30.06.2020 Jakob Schoof

Aus 21 mach 22: Solar Decathlon Europe verschoben

Foto: ©UR BAAN SDE21

Aufgrund der weltweiten Verbreitung des Coronavirus hat das Organisationsteam des Solar Decathlon Europe 21 (SDE21) beschlossen, den in Wuppertal geplanten Hochschulwettbewerb für nachhaltige Architektur zu verschieben. Die Endrunde soll nun im Juni 2022 stattfinden.

Laut einer Pressemitteilung der Veranstalter wurde die Entscheidung in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Teams und den Kooperationspartnern getroffen. „Ein Großevent mit 18 Teams aus elf Ländern und hohem Besucher*innenansturm würde 2021 eventuell auf erschwerte Bedingungen treffen. Zur Verlegung zwingt uns jedoch vor allem, dass die Teams in ihrer Arbeit gegenwärtig so beeinträchtigt sind, dass Quantität und Qualität der Beiträge zum ursprünglich geplanten Datum in Frage stünden“, berichtet Projektleiter Daniel Lorberg.

Faire Wettbewerbsbedingungen
Die Anti-Corona-Maßnahmen fallen in einzelnen Ländern unterschiedlich aus. Dadurch sind einige Teams in ihrer Zusammenarbeit derzeit eingeschränkter als andere. „Der Zeitplan des SDE21 ist straff. In knapp zwei Jahren müssen die Teams ganze Gebäude konzeptionieren und eine Wohneinheit daraus in Wuppertal aufbauen“, betont Katharina Simon, Projektdirektorin für Architektur und urbane Innovation. „Die Verschiebung und der dadurch gewonnene zeitliche Puffer garantieren weiterhin faire Wettbewerbsbedingungen.“

Reale Herausforderungen, nachhaltige Lösungen
Auch die wissenschaftliche Begleitforschung des Solar Decathlon Europe 21 ist derzeit coronabedingt nicht durchführbar. „Es geht beim SDE21 nicht darum, mit Mühe und Not irgendwelche Häuschen auf die Fläche zu stellen, sondern darum, wirkliche Antworten für die Stadt der Zukunft zu finden. Genau dafür schaffen wir mit der Verschiebung die Voraussetzungen“, resümiert Daniel Lorberg.

Im Rahmen des Solar Decathlon Europe sollen 18 Teams aus elf Ländern beispielhafte Projekte für ressourcenschonende Architektur und die Energiewende in urbanen Quartieren realisieren. Das vierjährige Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und von einem Projektteam der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität Wuppertal organisiert. Projektpartner sind das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, die Utopiastadt gGmbH, die Neue Effizienz GmbH, die Wuppertaler Stadtwerke und die Stadt Wuppertal.

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