25.03.2007 Jan Gerber

Mehr Wohnraum

Eine Untersuchung des Berliner Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (IFS) ergab, dass die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist.

Den Deutschen steht immer mehr Wohnraum zur Verfügung. Das ergab eine Berechnung des Berliner Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (IFS). Die Wohnfläche, über die ein Bundesbürger im Durchschnitt verfügen kann, so das Institut, betrug im Jahr 2006 41,6 Quadratmeter. 2004 lag die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche noch bei 40,8 und 2005 bei 41,2 Quadratmetern. Wie auch in den vorangegangenen Untersuchungszeiträumen war damit wieder ein Zuwachs von einem halben Quadratmeter pro Jahr zu verzeichnen.

Die Ursache dieses kontinuierlichen Anstiegs sehen die Mitarbeiter des Instituts einerseits im Neubauboom der neunziger Jahre. Andererseits sind jedoch auch die Haushalte kleiner geworden. "Zu Beginn der 90er Jahre", so erklärte Stefan Jokl, der Leiter des Instituts, "bestand der durchschnittliche Haushalt aus 2,27 Personen, zuletzt waren es nur noch 2,10 Personen."

Die Untersuchung ergab jedoch gleichzeitig, dass es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern gibt. Die größte Pro-Kopf-Wohnfläche weisen das Saarland mit 47,3 Quadratmetern pro Person, Rheinland-Pfalz (46,3 Quadratmeter) und Niedersachsen (44,7 Quadratmeter) auf. An letzter Stelle liegen Sachsen mit 38,3, Thüringen und Berlin mit jeweils 38,9 und Hamburg mit 36,1 Quadratmetern pro Person.

Auch wenn die ostdeutschen Bundesländer im unteren Teil der Skala deutlich überrepräsentiert sind, ist im Vergleich zum Beginn der neunziger Jahre eine Annäherung zu beobachten. 1989 standen den Bundesbürgern 36,7 Quadratmeter pro Person zur Verfügung; die Bürger der DDR konnten hingegen nur über 27,4 Quadratmeter verfügen. Die Differenz betrug mehr als 9 Quadratmeter. 2006 liegt dieser Unterschied nur noch bei 3,3 Quadratmetern pro Person. Während die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche in den alten Bundesländern 42,2 Quadratmetern beträgt, liegt sie in den neuen Bundesländern bei 38,9 Quadratmetern.

Quelle: LexisNexis

Foto: BoysPlayNice

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Photo: BoysPlayNice

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