Skulpturaler Glaseingang ins Kunstmuseum Craiova
Foto: Dorin Stefan Skizze der unterirdischen Erweiterung inklusive des oberirdischen Eingangs
Oberirdisch kommt ein Kunstwerk hinzu: Ein Glaspavillon als Werk zwischen Architektur und Bildhauerei, eine "Op-Art" wie eine optische Täuschung verschiedener Formen, wie sie typisch ist für das Werk von Brâncuși: ein Glas-Kubus, in dem ein ovales, fusiformes Volumen scheint und schimmert. Innen schaffen horizontal angeordnete Glaslamellen den eiförmigen Raum, der die Skulptur Măiastra als Silhouette andeutet, eine Skulptur im Sinne des Schaffens von Brâncuși. So wird das Bau-Kunst-Werk zur Referenz für ein Projekt, das Brâncuși nicht mehr realisierte: den Tempel von Indore.
Ingenieurkunst für die Kunst
Zwölf Seitenscheiben mit den Maßen 12,50 x 3,00 m und drei Dachscheiben, 9,00 x 3,00 m, bilden die gläserne Hülle, acht Glasfins tragen die Seitenscheiben mittels filigraner, einlaminierter Verbindungsstücke. Innerhalb des Glaskubus definieren weitere acht Glasfins die Silhouette des Vogels Măiastra – hier in wesentlich größeren Dimensionen als das ursprüngliche, nur neun Zentimeter hohe Kunstwerk des Bildhauers. Der aus Glas umfasste Raum ist fast um den Faktor 100 größer. In der Mitte des Konstrukts befindet sich ein Glas-Aufzug für nur eine einzelne Person. Die spezielle Form der Gläser, die die Umrisse der Vogel-Skulptur bilden, war nicht nur in der Glasbearbeitung anspruchsvoll. Vor allem beim Vorspannen und in der Lamination musste auf das richtige Verhalten der Formscheiben im Ofen und auf die Passgenauigkeit an den Kanten geachtet werden.
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