Wohnblock am und über dem Wasser
Sluishuis in Amsterdam von Barcode Architects und BIG
© Ossip van Duivenbode
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Die Lage am Wasser hat in Amsterdam schon viele aufsehenserregende Gebäudeentwürfe inspiriert. Jüngstes Beispiel: das Sluishuis von Barcode Architects und BIG im Stadtteil IJburg mit 442 Wohnungen und Gewerbeflächen im Plusenergiestandard.
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In diesem Fall trifft „am Wasser“ die Situation nicht genau: Der elfgeschossige Neubau steht buchstäblich im Wasser des Flusses IJ, umgeben von Anlegestegen für insgesamt 34 Haus- und rund 50 Sportboote. Wie ein Schiffsbug streckt er sich der weit im Westen gelegenen Innenstadt entgegen.
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Seine Grundform entspricht einem klassischen quadratischen Baublock. Ihn haben die Architekten wie mit einem riesigen Tor über Eck zum Wasser geöffnet, um möglichst vielen Wohnungen Ausblicke auf den Fluss zu geben.
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Das Raumprogramm umfasst 442 Miet- und Eigentumswohnungen sowie gut 1100 m² Gastronomie- und sonstige Gewerbefläche. Der Wohnungsmix reicht von Einzimmer-Apartments über Maisonnettewohnungen in den obersten Geschossen bis zu Terrassenwohnungen in den zur Landseite hin abgestuften Bereichen. Ungewöhnlich sind vor allem die Wohneinheiten auf der gegenüber liegenden, abgeschrägten Wasserseite. Dort öffnen sich die Fenster eher nach unten als nach vorn, sodass die Bewohner die Boote auf dem Fluss direkt unter sich sehen können.
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Im Sockel des Gebäudes sind unter anderem eine Segelschule, ein Wassersportzentrum sowie ein Restaurant mit Freiterrasse geplant. Besucher und Bewohner gelangen gleichermaßen durch den Innenhof ins Gebäude. Entlang der beiden abgetreppten Gebäudeflügel führen zwei lange „Himmelsleiter“-Treppen hinauf zur Dachterrasse, flankiert von den Terrassen der hier gelegenen Wohnungen. An dieser Stelle weicht die sonst so kühl-glatte Gebäudehülle aus Aluminium und Stahl auch einer wärmeren Holzverkleidung.
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Im niederländischen Energieausweis erreicht das Sluishuis einen EPC-Wert von 0. Das besagt, dass auf dem Grundstück mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, als das Haus für Heizung, Kühlung, Warmwasser und Lüftung verbraucht. Wärme und Kälte liefern Erdwärmepumpen; lediglich zur Abdeckung von Spitzenlasten ist der Neubau ans Fernwärmenetz angeschlossen. Erneuerbarer Strom kommt nicht nur vom Dach des Gebäudes, sondern auch von einer Art schwimmenden Insel am Ende der beiden Bootsstege. Insgesamt sind auf dem Grundstück 2200 m² Photovoltaikmodule installiert.
Architektur: Barcode Architects, BIG - Bjarke Ingels Group
Bauherren/Projektentwicklung: BESIX Real Estate Development, VORM
Standort: Haringbuisdijk, 1086 VA Amsterdam (NL)
Tragwerksplanung: Van Rossum
Landschaftsarchitektur: Bjarke Ingels Group
TGA-Planung: DWA
Bauphysik: Buro Bouwfysica
Nachhaltigkeitsberatung: Klimaatgarant
Bauunternehmen: BESIX Nederland, VORM
Bruttogrundfläche: 49 000 m²
Galerie
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