28.02.2022 Bettina Sigmund/js

Ziegelarchitektur im Fluss: Bricks Berlin von GRAFT

Im Berliner Stadtteil Schöneberg haben GRAFT Architekten und der Projektentwickler Trockland den historischen, ehemaligen Postgewerbehof behutsam saniert, erweitert und zu einem modernen Ensemble aus Büros, Wohnungen, Restaurants, Geschäften und Sportstätten transformiert. Die bestehenden und teils denkmalgeschützten Backstein-Gewerbebauten vom Anfang des 20. Jahrhunderts wurden um zwei Neubauten ergänzt, die das Thema der Backsteinarchitektur zeitgemäß interpretieren. Auf insgesamt 32.000 m2 Fläche entstand so ein facettenreiches Quartier mit mehreren verbundenen Innenhöfen, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die einzelnen Gebäudeelemente zeichnen sich durch ein individuelles Erscheinungsbild aus – verbunden durch das gemeinsame Material Backstein, wobei die ursprünglich gewerblich genutzten Bestandsgebäude auch weiterhin als solche zu erkennen sind.

Überraschungsmomente durch ungewöhnliche Backsteinarchitektur
Besonders auffällig sind die beiden Neubauten als Blockrandbebauung, die dem Ensemble zu den angrenzenden Straßenzügen – der Hauptstraße und der Belziger Straße – sein charakteristisches Erscheinungsbild geben. Beide Wohnbauten sind aus Stahlbeton konstruiert und umhüllt von Backstein-Lochfassaden mit auffallend großen Fensterformaten, die mit dem Schüco Aluminium Fenstersystem AWS 75.SI ausgeführt wurden. Der Vorteil des hochwärmegedämmten Systems ist seine vielfältige Einsatzmöglichkeit als Lochfenster, Fensterband, Fassadeneinsatzelement oder in Kombination mit den Schüco Türsystemen – ein wichtiger Aspekt bei der Vielseitigkeit der Anforderungen in dem multifunktionalen Gebäudeensemble.

Die Fassade des Gebäudes an der Hauptstraße springt in den oberen Geschossen schrittweise zurück, während sich die Fenster, gerahmt in goldenen Boxen, scheinbar immer weiter in den Straßenraum schieben. Letztendlich eine gelungene optische Täuschung, da alle Fenster und Boxen in einer Ebene liegen. Eine auffällig organisch geschwungene Eingangssituation scheint Passanten und Passantinnen in den Komplex saugen zu wollen. Durchquert man diesen, schreitet man entlang historischer Bestandsbauten, deren Aluminium-Glasfassaden-Elemente durch das das hochwärmegedämmte Pfosten-Riegel-System FWS 50.HI für die zukünftigen Nutzungen optimal angepasst wurden. Auf der gegenüberliegenden Seite, an der Belziger Straße, befindet sich der zweite Neubau aufgeständert auf Säulen, um ebenerdig das ehemalige Pförtnerhäuschen als historisches Highlight zu erhalten und in den Komplex zu integrieren. Organisch geschwungene Balkone liegen vor großformatigen Fenster- und Türöffnungen, ebenfalls ausgeführt mit dem System AWS 75.SI. Für die großen Türen kamen das Aluminium-Türsystem ADS 75 HD.HI sowie das Schiebe- und Hebeschiebesystem ASS 70.HI – ebenfalls alle in der hochwärmegedämmten Ausführung – zum Einsatz.

 

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