02.06.2019

inside 1/2019

Erlebbare Emotionen spielen eine herausragende Rolle bei der Jagd nach Konsumobjekten. Zeitgenössische Shop­Interieurs triggern unsere Begierden mit großen Gesten, massiven Materialien und Zitaten aus der Monumentalkunst. »Die Erhabenheit der Präsenta­tion überträgt sich auf die Marke und ihre ­Produkte«, stellt Tanja Pabelick in ihrem Essay über »Begehbare Geschichte(n)« fest und fragt nach den Ursachen für den auffallend hohen Anteil an Stein und Beton im aktuellen Ladendesign.

Auf einprägsame Inszenierungen mit hohem Wiedererkennungswert setzen auch die ausgewählten Projekte in unserer aktuellen Ausgabe von DETAIL inside zum Thema »Verkaufen und Präsentieren«. In Manhattans Nolita-Viertel installieren Tacklebox Architecture für die portugiesische Duft-Manufaktur Claus Porto eine dramatisch fluchtende Raum-in-Raum-Struktur mit soghafter Wirkung. Der japanische Architekt Kengo Kuma überzieht in Barcelona den Showroom eines Schuhlabels mit einem ornamentalen Muster aus Keramikelementen. ­Eine ganze Erlebniswelt mit komplett unterschiedlich in Szene gesetzten Themen-Bereichen in leuchtenden Farben entwirft der ­chinesische Architekt Yu Ting mit seinem Büro Wutopia Lab für eine Buchhandlung in Suzhou.

Neben fantasievoll und aufwändig gestalteten Lösungen zeigen die Beispiele vor allem eines: ­Erfolgreiches Retail-Design muss visuell markant und mit einem schnellen Klick konservierbar sein — zum ­Beispiel mit einem Selfie.

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