02.12.2019

inside 2/2019

Entgegen eines hartnäckigen Klischees ist Südtirol als Reiseregion längst nicht mehr dem beschaulichen Wanderurlaub vorbehalten. Globale Trends haben auch hier flächendeckend Einzug gehalten. Die Tourismusbranche setzt auf ganzjährige Angebote, die Aktivsportler ebenso wie Wellness- und Kulturgäste anziehen. Entsprechend international gibt sich das Hotelangebot — wenngleich gestalterisch häufig allzu konform. Dass es jedoch auch Beispiele gibt, »die ihre Identität aus dem intensiven Dialog mit dem Kontext und der Tradition beziehen und dafür eine zeitgemäße Formensprache entwickeln«, stellt Claudia Fuchs in ihrem Essay über »Neue Südtiroler Hotelarchitektur« fest.

Auch andernorts ist die Tendenz zu beobachten, regionale Besonderheiten und bauliche Vorbilder in räumlich ambitionierte Interieurs zu übersetzen. Das zeigen die Projekte in unserer aktuellen Ausgabe von Detail Inside zu Hotels und Ferienhäusern. In Montréal inszenieren ACDF Architecture einen spannenden Dialog zwischen dem Hotel Monville und den kontextuellen Besonderheiten seiner Umgebung. Sugawaradaisuke Architects konzipieren ein Ferienhaus im japanischen Nagano — auf begrenztem Raum natürlich, dafür mit raffinierten optischen Bezügen. Wie man ein bauliches Ensemble aus den 1950er-Jahren behutsam sanieren und durch einen Neubau weiterentwickeln kann, zeigen Aebi & Vincent Architekten anhand der traditionsreichen Jugendherberge in Bern.

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