11.03.2019

structure 1/2019

Was kann die Tragwerksplanung aus der ­Geschichte lernen? Welche Lehren ziehen wir aus den Erfolgen und Fehlern früherer Planergenerationen? Diese Fragen haben durch den Zusammenbruch der Morandi-Brücke in Genua an Relevanz gewonnen, und wir stellen sie auch in der aktuellen Ausgabe der structure. In seinem Essay erläutert Ludolf Krontal, wie sich Katastrophen wie die in Genua vermeiden lassen und wie künftige Brückentragwerke robuster und vor allem weniger wartungsintensiv ausgelegt werden können. Daneben planen wir eine neue Artikelserie über historische Ingenieurbauten und ihren Entwerfer. Den Auftakt macht Cengiz Dicleli mit seinem Beitrag über Karl Bernhards Stößenseebrücke in Berlin.

Eine historische Konstante ist das Spannungsfeld zwischen Formfindung und Formgebung bei der Tragwerksplanung. Es zeigt sich auch in den Projektdokumentationen in diesem Heft: Während beim Einkaufszentrum Coal Drops Yard in London die Idee eines »Kusses« zwischen zwei Dachhälften und beim Expe­rimenta-Gebäude in Heilbronn die spiralförmige Erschließung den Entwurf bestimmen, ist bei der Sporthalle in Calais und dem Flughafen Mactan auf den Philippinen das Bestreben um Funktionalität und Effizienz des Tragwerks stärker gestalt­prägend. Herausfordernd war die Realisierung der Bauten allemal – das gilt auch für die erdbeben­sichere und doch ­filigrane Aussichtsplattform in Form einer Doppelhelix in Changsha, die das Titelblatt dieser Ausgabe ziert.

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