27.02.2011

Ausstellung BIG

YES IS MORE: Er gehört zweifellos zu den internationalen Shootingstars der Architektenszene: Bjarke Ingels. Mit seinen unkonventionellen Bauten polarisiert er das Fachpublikum wie kaum ein anderer. Die Ausstellung der Bjarke Ingels Group in der Architekturgalerie München ist noch bis zum 19. März zu sehen!

Mit dem Dänischen Expo-Pavillon in Schanghai gewinnt BIG den DETAILPreis 2011 in der Kategorie Sonderpreis Stahl. Bjarke Ingels (2. von links) mit Partner Kai-Uwe Bergmann (3. von links) bei der Preisübergabe auf der DETAIL Gala am 19.Januar. Links im Bild Moderator Andreas Ruby, rechts der Sponsor des Sonderpreises Klaus Lother, Geschäftsführer von Josef Gartner, Gundelfingen.

Für den Vortrag zur Vernissage am 20. Januar war in der Architekturgalerie in der Türkenstraße nicht genug Platz, Rettung bot die benachbarte TU München: Selbst das Audimax war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bjarke Ingels stellt neben vielen aktuellen Projekten seinen neusten Wettbewerbserfolg in New York vor.

Die anschließende Ausstellungseröffnung bot einen dementsprechenden Andrang. Glücklich sind an diesem Abend nicht nur Bjarke Ingels, Nicola Borgmann, die Leiterin der Architekturgalerie München und Kai-Uwe Bergmann, der bis zur letzten Minute die Ausstellung mit aufgebaut hat (von links nach rechts).

Wohl selten wird Architekturtheorie so unterhaltsam und humorvoll präsentiert wie von BIG.

Modelle, Sprechblasen und Publikum vermischen sich zu ständig neuen Kombinationen. Der Diskurs überträgt sich von den Wänden auf die Besucher. Die Münchner Architektin Ingrid Amann rezitiert Le Corbusier.

Selten war der zur Verfügung stehende Raum in der Architekturgalerie München so gut genutzt.

Das Dänische Maritime Museum in Helsingor, Dänemark, ein 2007 gewonnener Wettberwerb, ist bereits im Bau. Anstelle das alte Dock unberührt zu lassen wird es zum Mittelpunkt des unterirdisch angeordneten Museums.

Mit seinen Wohnungsbauten in Kopenhagen schafft BIG neue künstliche Hügel in einer komplett flachen Landschaft. Gerade diese Bauten sorgen für heftige kontroverse Diskussionen unter den Ausstellungsbesuchern.

Der Dänische Expo Pavillon war bei den chinesischen Besuchern der Weltausstellung einer der beliebtesten Bauten. Die DETAIL-Redaktion lies es sich im Mai 2010 nicht nehmen, die kühne Fahrt mit dem Fahrrad auf der Möbiusschleife selbst zu testen. Fazit: großartig!

Der Scala Tower beinhaltet ein Konferenzzentrum, eine Bibliothek und ein Hotel mitten im Herzen von Kopenhagen. Das wichtigste an denm Projekt stand jedoch nicht im Raumprogramm: Die Gebäudehülle dreht sich in Form einer riesigen Freitreppe um den Turm. die »Spanische Treppe« in Rom (englisch »Spanish Steps«) wird als »Dänische Treppe« nach Kopenhagen importiert. Typisch für BIG die Wortschöpfung eines Hybrids: »Sp-d-anish Steps«!

Vom tobenden Schneesturm unbeeindruckt öffnet Kai-Uwe Bergmann, Partner bei BIG, bei der Vernissage eigenhändig die aus Dänemark importierten Bierflaschen für seine Gäste. Die Ausstellung ist noch bis zum 19.März zu sehen.

Text und alle Fotos:
Frank Kaltenbach


weitere Informationen:

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