Flüwo Headquarter in Stuttgart von Scope

Scope Architekten sanierten den Hauptstandort der Baugenossenschaft Flüwo in Stuttgart. Die Neugestaltung besticht durch klare Linien und die Schaffung kommunikativer Bereiche. Nach mehr als drei Jahrzehnten im alten Headquarter entschied sich die Wohnungsbaugenossenschaft für einen Umzug in die benachbarte Löffelstraße.

Nutzungsorientierte Sanierung

Im Vorfeld der Sanierung ermittelten Scope Architekten in mehreren Workshops die Bedürfnisse der Mitarbeitenden sowie deren Anforderungen an die gegenwärtige Arbeitswelt. Diese umfassende Nutzungsanalyse bildete die Grundlage für die Planung. Der neue Bürostandort umfasst 3000 m² und bietet Raum für das aktualisierte Arbeitsplatzkonzept.

Offenheit und Kommunikation

Der Entwurf steht ganz im Zeichen der Offenheit. So bieten Workshopflächen und Meetingräume Platz für teambasiertes Arbeiten. Der zentrale Treffpunkt ist das Workcafé. Hier werden alle Kommunikationsbedürfnisse erfüllt: Während der mittig platzierte Esstisch zum Austausch der Mitarbeitenden untereinander anregt, bieten die Einzelarbeitsplätze am Fenster die Möglichkeit des Rückzugs. Zwei abtrennbare Separees ermöglichen Besprechungen privater Natur.

Flexibilität in allen Räumen

Das Dachgeschoss beherbergt die Kantine. Der offen gestaltete Speisesaal lässt flexible Nutzungsmöglichkeiten zu. Die Dachfenster belichten den Raum großzügig und geben ihm Charakter.

Das Dachgeschoss beherbergt die Kantine und den Speisesaal mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten. © Zooey Braun

Farbe und Material

Das Farbkonzept der Innenräume prägen natürliche Materialien in Verbindung mit gedeckten Farben. Das Holz der Stufen und Podeste wiederholt sich in den Möbeln. Gedeckte Grün- und Blautöne schaffen eine beruhigte Arbeitsatmosphäre. Der Boden kennzeichnet die Bereiche zum Gehen und die Bereiche zum Verweilen in verschiedenen Grautönen.

Gedeckte Farben und sanfte Materialien modellieren den Open Space-Bereich. © Zooey Braun

Das Bestandsgebäude in Stahlbeton-Fertigbauweise stammt aus den 1980er-Jahren. Es wurde im Zuge der Sanierung komplett entkernt. Die sensiblen Eingriffe in Fassade und Rohbau ermöglichen nun einen barrierefreien Zugang zum Bürokomplex. Neben der Neugestaltung der Räume realisierten die Planenden auch ein integratives Technikkonzept, das Akustik, Beleuchtung und Klimatisierung steuert und so ideale Rahmenbedingungen für eine angenehme Arbeitsumgebung schafft.