Mischnutzung Royal Belge in Brüssel

Der ehemalige Sitz des Versicherungskonzerns Royale Belge wirkt durch seine Lage inmitten von Seen und umgeben von Buchenwäldern geradezu herrschaftlich. Entworfen wurde das Bauwerk am südöstlichen Stadtrand von Brüssel in den 1960er-Jahren von René Stapels und Pierre Dufau. Auf einem verglasten Sockel, in den an einer Ecke ein Flachbau eingeschoben ist, erhebt sich ein Hochhaus auf kreuzförmigem Grundriss. Nach dem Umbau, an dessen Planung neben Caruso St John Architects und Bovenbouw Architectuur auch DDS+ Architects und Metzger et Associés Architecture beteiligt waren, findet sich in dem Komplex eine Mischnutzung aus Hotel, Büros, Konferenz- und Veranstaltungsräumen, Co-Working-Bereichen, Gastronomie, Wellness und Fitness. 

Im Eingangsgeschoss besteht die Fassade aus einer über 7 m hohen rahmenlose Glaskonstruktion, die komplett transparent erscheint. Das Hochhaus hingegen hüllt sich in eine abwechslungsreiche Gliederung, die vom Goldton der Verglasungen und Cortenstahl geprägt wird. Bei der Sanierung wurde die komplette Hülle erneuert und sogar die Lastabtragung der Fassade neu konzipiert – das Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Hülle blieb dennoch weitgehend erhalten.  
 
Mehr Informationen zu den vorhandenen Konstruktionen und den Lösungen, die das Planungsteam für diese Bauaufgabe entwickelte, finden Sie in der Ausgabe Detail 12.2025 sowie in der Datenbank Detail Inspiration.