Universitätsgebäude in Madrid von Nieto Sobejano

Nieto Sobejano Arquitectos erweitern die Universidad CEU San Pablo in Madrid. Das neue Fakultätsgebäude ist in eine graue Metallhülle gekleidet und folgt der vorhandenen Topografie. Das dreieckige Grundstück fällt in nördlicher Richtung zu einem bestehenden Trakt hin ab.

Bauen mit der Topografie

Der Neubau fügt sich in den CEU-Campus ein: Der U-förmige Grundriss nutzt den verfügbaren Platz optimal aus. Die zwei Seitenflügel sind parallel zum angrenzenden Paseo de Juan XXIII und der Calle de la Sierra positioniert. Nach Süden öffnet sich die neue Fakultät für Geistes- und Kommunikationswissenschaften in Form eines geneigten Hofs.

Zusätzlich gibt es hier eine Treppe, die den Baukörper zentral durchquert und das tieferliegende Nebengebäude erschließt. Daneben führt eine breite Treppenanlage bis auf das Dach des Gebäudes. Sie soll – in den kühleren Abendstunden bzw. der kälteren Jahreszeit – mit Sitzstufen als gemeinschaftlicher Treffpunkt dienen.

Metall-Gebäudehülle als Sonnenschutz

Drei kreisförmige Oberlichter ragen im Außenbereich aus dem Boden. Sie geben den Blick in das Universitätsgebäude frei und sorgen im Untergeschoss als verglaste Lichthöfe für genügend natürliche Belichtung. Die Hülle des Neubaus besteht aus perforierten Metallpaneelen. Sie sind ­– je nach Ausrichtung – unterschiedlich gefaltet und schirmen die Innenräume vor der sengenden Sommersonne der spanischen Hauptstadt ab.

Verglaste Lichthöfe sorgen für eine natürliche Belichtung im Innenraum. © Roland Halbe

In dem Bildungsbau entstehen auf knapp 12 000 m² Unterrichtsbereiche, Seminar- und Forschungsräume sowie Werkstätten. Eine dreigeschossige Parkgarage komplettiert das Programm. Der Bestand am Nordrand der Parzelle wurde im Zuge der Umbauarbeiten renoviert: Darin finden sich nun das Management und die Verwaltung der Fakultät.