13.11.2015 Bettina Sigmund

Neue Wege in der Bauforschungsförderung

Obwohl die Bauforschungs-Projekttage nicht öffentlich sind, sondern nur im Kreise von Forschern, Förderern, in Verbundforschungsprojekten beteiligten Unternehmen und einigen geladenen Gästen stattfanden, ist deren Bedeutung für die Förderung der deutschen Bauforschung enorm. Hier treffen sich die Akteure der verschiedenen Forschungscluster „Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäude- und Quartiersbereich“, „Modernisierung des Gebäudebestands“, „Nachhaltiges Bauen, Bauqualität“, „Demographischer Wandel“, „Neue Materialien und Techniken“, „Verbesserung der Bau- und Planungsprozesse“ sowie „Kostenbewusstes Planen und Bauen/ Innovationen für das Bauen und Wohnen / Wohnqualität“ stellen sich der gegenseitigen Kritik. Die Bauforschungsförderung hat in Deutschland bereits eine lange Tradition und stärkt die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der Bauwirtschaft. Die Forschungsförderung geht bereits auf die 1920er-Jahre zurück. In der Zeit von 1956 bis 2007 unterstützte der Bund vorrangig Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Senkung der Baukosten und der Rationalisierung im Wohnungsbau unter Berücksichtigung des ökologisch orientierten Bauens und des gesunden Wohnens. Dadurch wurden die Erkenntnisse für neue bau- und wohnungspolitische Initiativen geschaffen und zugleich verschiedene Fachrichtungen der Bauwissenschaft und der Bauwirtschaft gestärkt. Die Bauforschungsförderung als eine reine Antragsforschung sollte innovative Entwicklungen von Unternehmen, Hochschulen, Planern und sonstigen im Bauwesen Beteiligten anstoßen und wohnungspolitische Ziele unterstützen. Seit dem Jahr 2008 werden die Zuwendungen im Baubereich nun über die Forschungsinitiative Zukunft Bau ausgelobt, deren Tätigkeitsfeld sich in die Antragsforschung, die Auftragsforschung und in die Modellprojekte Effizienzhaus Plus gliedert. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Bauwesens im europäischen Binnenmarkt zu verbessern und insbesondere den Wissenszuwachs und die Erkenntnisse im Bereich technischer, baukultureller und organisatorischer Innovationen zu unterstützen. Um die notwendigen Forschungszwischenergebnisse aller ca. 150 laufenden Forschungsprojekte abzufragen, mussten die Akteure der Initiative bisher großen Aufwand betreiben. Zukünftig werden die Bauprojekttage zwei bis drei Mal jährlich jeweils rund 20 Forschungsprojekte bündeln. Die Veranstaltungen dienen nicht nur der Informationspflicht der Forschenden, sondern bedeuten für alle Forschungsgruppen den Blick über den Tellerrand. Synergien sind gewünscht! Über die internen – hochspannenden – Forschungsstände darf an dieser Stelle leider nicht berichtet werden. Wer sich dafür aber interessiert, kann auf der Seite der Forschungsinitiative sowohl die Projektberichte der einzelnen geförderten Forschungsprojekte einsehen oder aus einer Vielzahl an Publikationen zum Download auswählen. 
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