13.05.2013 gfx3@detail.de

Neugestaltung des Zugangsbereichs des MdK in Basel

Das Museum der Kulturen (MdK) in Basel geht in seinen Ursprüngen zurück auf die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der klassizistische Bau des Architekten Melchior Berri war zunächst als »Universalmuseum« konzipiert. 1917 folgte der Erweiterungsbau der Architekten Vischer & Söhne und im Jahre 2001 wurden Herzog & de Meuron mit einer erneuten Erweiterung beauftragt, da die Sammlung bereits ca. 300000 Exponate umfasste. Bei dieser Gelegenheit sollte das Museum dann auch einen eigenen Zugang erhalten, denn zuvor teilte sich das Museum der Kulturen seinen Eingang mit dem benachbarten Naturhistorischen Museum. Um die architektonische Identität des MdK zu verbessern, wurde von den Architekten Herzog & de Meuron der Schürhof zum neuen Eingangshof des MdK entwickelt. Ein Teil des Hofs wurde jetzt abgesenkt und mit einem speziell für dieses Objekt von Gima Girnghuber GmbH gefertigten Pflasterklinker als großzügige, sanft geneigte Ebene ausgebildet. Teilweise zu den Seiten hin auslaufende Stufen dieser Fläche nehmen die Topografie des Platzes auf. Die in graufarbenem Porphyr ausgeführten Stufen strukturieren zusätzlich die Anlage. Das durchgefärbte Schiefergrau des Klinkers erzeugt im Gegensatz dazu mit seiner robusten Salzglasur und den aus dem Brand resultierenden feinen Nuancierungen eine zurückhaltende Lebhaftigkeit, zusätz­lich unterstrichen durch das Format und die Verlegungsart des Pflasters. Die Steine wurden als Riegel (490 mm lang x 115 mm hoch x 40 mm breit) hergestellt und hochkant mit einer 6 mm breiten Fuge verlegt. Alles zusammen, das schmale gestreckte Format, Kantenschärfe und Maßgenauigkeit, schaffen hier bei der leicht abfallenden Gestaltung des Hofs ein Bild präziser handwerklicher Arbeit und leiten über zu den Inhalten der Ausstellung. In der Fortsetzung der zielführenden abgesenkten Hoffläche lädt die neue Eingangssituation, die sich mit einer fassadenbreiten Ver­glasung und einem ersten Einblick in den Museumsshop präsentiert, zum Betreten des Hauses ein. Ein hängender und blüh­en­der Pflanzenvorhang akzentuiert den neuen Platz. Mit der direkten Erschlie­ßung vom Münster­platz aus kann das Mu­seum erstmals seine Eigenständigkeit aufzeigen: der neue separate Eingang garantiert Un­verwechselbarkeit und der abgesenkte und neu gestaltete Schürhof dient jetzt als ein­ladendes Entree.
www.gima-ziegel.de

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