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Rekonstruktion und Simulation: Unterlinden-Museum in Colmar
Foto: Ruedi Walti
Seit den 1860er-Jahren hat das Museum seinen Sitz in einem ehemaligen Dominikanerinnenkonvent am Rande der Colmarer Altstadt. Ebenso lange beherbergt es Mathias Grünewalds Isenheimer Altar, der als Schlüsselwerk der spätmittelalterlichen Malerei gilt.
Nach der dreijährigen Umbaupause durch Herzog & de Meuron ist der Altar an seinen Stammplatz in der ehemaligen Konventskirche zurückgekehrt. Der Altbau wurde unter Mitwirkung des Denkmalschutzarchitekten Ruchard Duplat behutsam saniert und dabei, wo immer möglich, frühere Zeitschichten wieder freigelegt. Den Eingangsbereich gestalteten Herzog & de Meuron komplett neu: Der Haupteingang führt nun von Norden herein, wo sich früher die zentraler Bushaltestelle für diesen Teil der Altstadt befand. Sie ist einem mit Buntsandstein belegten Fußgängerplatz gewichen, durch den der Canal de la Sinn nun wieder im offenen Bett fließt.
Nördlich des Platzes, dem Konvent gegenüber, schufen die Architekten einen Komplex aus Erweiterungsbauten, der den Altbau des Museums fast spiegelbildlich verdoppelt. Ein ehemaliges Jugendstilbad wurde zum Veranstaltungssaal umfunktioniert, in den Verwaltungstrakt nebenan ist die Museumsverwaltung eingezogen und im Innenhof des Altstadtblocks ist ein neues, dreigeschossiges Ausstellungsgebäude entstanden. Mit seiner Ziegelverkleidung und den Spitzbogenfenstern greift es erkennbar das Vorbild der gotischen Konventskirche auf, interpretiert sie aber auf zeitgenössische Weise.
Eine voluminöse Wendeltreppe verbindet die Ausstellungsebenen im Neubau miteinander. Im Altbau führt eine ähnliche Treppe hinab in den Untergrund, wo ein Verbindungstrakt die beiden Museumsteile miteinander verbindet. Darüber, auf dem Platz am Kanalufer, platzierten Herzog & de Meuron gleichsam als Tageslicht spendende „Dachlaterne“ ein kleines Ziegelhäuschen mit Walmdach. Über zwei große Fenster erlaubt es Einblicke in den Untergrund, besitzt aber selbst keine Tür. Seine Kubatur ist der ehemaligen Mühle nachempfunden, die bis ins 19. Jahrhundert hier stand.
Nach der dreijährigen Umbaupause durch Herzog & de Meuron ist der Altar an seinen Stammplatz in der ehemaligen Konventskirche zurückgekehrt. Der Altbau wurde unter Mitwirkung des Denkmalschutzarchitekten Ruchard Duplat behutsam saniert und dabei, wo immer möglich, frühere Zeitschichten wieder freigelegt. Den Eingangsbereich gestalteten Herzog & de Meuron komplett neu: Der Haupteingang führt nun von Norden herein, wo sich früher die zentraler Bushaltestelle für diesen Teil der Altstadt befand. Sie ist einem mit Buntsandstein belegten Fußgängerplatz gewichen, durch den der Canal de la Sinn nun wieder im offenen Bett fließt.
Nördlich des Platzes, dem Konvent gegenüber, schufen die Architekten einen Komplex aus Erweiterungsbauten, der den Altbau des Museums fast spiegelbildlich verdoppelt. Ein ehemaliges Jugendstilbad wurde zum Veranstaltungssaal umfunktioniert, in den Verwaltungstrakt nebenan ist die Museumsverwaltung eingezogen und im Innenhof des Altstadtblocks ist ein neues, dreigeschossiges Ausstellungsgebäude entstanden. Mit seiner Ziegelverkleidung und den Spitzbogenfenstern greift es erkennbar das Vorbild der gotischen Konventskirche auf, interpretiert sie aber auf zeitgenössische Weise.
Eine voluminöse Wendeltreppe verbindet die Ausstellungsebenen im Neubau miteinander. Im Altbau führt eine ähnliche Treppe hinab in den Untergrund, wo ein Verbindungstrakt die beiden Museumsteile miteinander verbindet. Darüber, auf dem Platz am Kanalufer, platzierten Herzog & de Meuron gleichsam als Tageslicht spendende „Dachlaterne“ ein kleines Ziegelhäuschen mit Walmdach. Über zwei große Fenster erlaubt es Einblicke in den Untergrund, besitzt aber selbst keine Tür. Seine Kubatur ist der ehemaligen Mühle nachempfunden, die bis ins 19. Jahrhundert hier stand.
weitere Informationen:
Tragwerksplanung: ARTELIA
Akustik: Echologos
Kostenplanung: C2Bi
Fassadenplanung: PPEngineering, Prof. Jäger
Lichtplanung: Arup
Leitsysteme, Beschilderung: NEWID
Landschaftsarchitekten: Cap Vert Ingénierie, Grenoble
Akustik: Echologos
Kostenplanung: C2Bi
Fassadenplanung: PPEngineering, Prof. Jäger
Lichtplanung: Arup
Leitsysteme, Beschilderung: NEWID
Landschaftsarchitekten: Cap Vert Ingénierie, Grenoble