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Forschungskubus: Biobank am Campus Berlin-Buch
Foto: Andrew Alberts
Der eingeschossige Kubus gliedert sich in die axiale Bebauungsstruktur des Geländes ein. Positioniert zwischen zwei größeren Gebäuden bietet er die Möglichkeit, bei Bedarf weiter zu wachsen. Parallel zur Südwestfassade führt ein Weg vorbei. Der Eingang liegt zentral positioniert in nordwestlicher Richtung.
Die unterschiedlichen Anforderungen der Inhalte artikulieren sich in Form von differierenden Höhen im Inneren. Während der Bereich rund um den Zugang niedriger ist, öffnet sich der Raum zum gegenüberliegenden Kühllager nach oben hin, um diesem genügend Platz zu bieten. Dem Passanten bleibt diese Besonderheit verborgen. Die Auslagerung der versorgenden Technik auf das Dach kompensiert den Höhenunterschied.
Trotz der geringen Außenmaße von ca. 15 x 15 m bietet die Biobank ein verblüffend umfassendes Raumprogramm. Neben einem Lager für rund 1,3 Mio. biologische Proben finden fünf Kühlzellen sowie Arbeitsbereiche für bis zu fünf Personen und sogar eine Küche Platz. Ein großer Stickstofftank am südlichen Eck des Baus ist außenliegend positioniert, wird aber von der Fassade im unteren Bereich eingefasst und dadurch in den Kubus integriert. Die Gestaltung der Innenräume ist auf die Bedürfnisse der Forschungsbereiche abgestimmt. Sichtbetonwände und -decken, schwarze Details und ein dezent blauer Boden bestimmten das Bild.
Die Fassadengestaltung des kleinen Kubus gliedert sich in zwei horizontale Streifen. Diese unterscheiden sich in ihrer Materialität folgen aber derselben modularen, vertikal gegliederten Teilung. Im unteren Bereich breit und in Holz, sind die Elemente im oberen Abschnitt um die Hälfte schmaler und in Weißaluminium ausgeführt. Die Holzmodule können zum Teil geöffnet werden. Hinter einem von ihnen verbirgt sich der Eingang, ansonsten dienen sie der Anlieferung. Beide Streifen falten sich am unteren Ende nach außen und formen so umlaufend eine Überdachung oben, sowie eine kleine Sitzbank unten aus. Über diese scheint der Forschungskubus mit dem Campus in eine Art Dialog zu treten. Er integriert sich zu einem kommunikativen Treffpunkt und lädt zum Verweilen ein.
Weitere Informationen:
Team: Jack Wilson, Aske Andersen, Daniel Bruns, Stephan Dietzel, Carolin Gyra, François Vaugoyeau