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Museumsbau in den Bergen – expressive Formen aus Sichtbeton in luftiger Höhe
Reinhold Messner hat im Pustertal in Südtirol sein sechstes Museumsprojekt realisiert, mit dem er den Besuchern auf 2275 m Höhe 250 Jahre Alpingeschichte präsentiert.
Neben dem einmaligen Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen besticht das »Messner Mountain Museum auf dem Kronplatz« durch die außergewöhnliche Architektur, für die das Londoner Büro Zaha Hadid Architects verantwortlich zeichnet. Mit ihrer unverwechselbaren Formensprache bildet Hadid die zackigen Spitzen von Kalkstein nach, erinnert an reißende Bergbäche und spiegelt die Geometrie von Schneeverwehungen wider. Das tunnelartig eingegrabene Gebäude ragt nur mit dem Eingang zum Plateau hin und den Ausformungen am hinteren Ende aus der Bergspitze.
Für die Fassade wurden zementgebundene Einzelteile in nie dagewesener Größe erstellt. Möglich wurde dies durch den Einsatz von »Ceton«, einem Baustoff, den Kruno Stephan Thaleck von der B&T Bau + Technologie GmbH entwickelt hat. Es handelt sich dabei um textilbewehrte Faserverbundbauteile auf Betonbasis, die im Kern aus einer Aluminium-Wabe bestehen und im Composit-Verfahren hergestellt werden.
Für das Museum kam der graue CEM II/A-LL-42,5-N-Portlandkalksteinzement von CRH zum Einsatz. Dieser ist leicht zu verarbeiten und besitzt ein gutes Wasserrückhaltevermögen, womit er ideal für die Herstellung von Sichtbeton ist. Die Elemente sind bei einer Größe von 8,20 x 2,30 m nur 20 mm dick. Für die 374 mehrfach gekrümmten Einzelplatten wurden 3D-Modelle mithilfe eines CAD-CAM-Systems für die CNC-Fertigung aufbereitet.
Weitere Information: CRH (Wien) GmbH, Wien