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Transparenz und Flexibilität im höchsten Bürogebäude der Schweiz
Foto: Marcel van der Burg
Die perfekte Fassade ist emotional
Der renommierte Architekt Hadi Teherani prägt mit seinen Bauten bereits seit Jahren Stadtbilder im In- und Ausland. Sein ganzheitlicher Entwurfsansatz kommt dabei auch im Kontext mit Fassaden zum Tragen. Eine »perfekte« Fassade ist für Teherani nicht nur funktional, sondern spricht den Betrachter auch emotional an und ist damit weit mehr als die bloße Hülle eines Gebäudes.
Im Rahmen der BAU 2017 in München zeigte er mit seiner Firma Hadi Teherani Design im Zentrum des Stands von Agrob Buchtal eine Installation über den Baustoff Keramik im Allgemeinen und Keramik für Fassaden im Besonderen. In seinem Ansatz spielt die Fassade eine gewichtige Rolle. Ein Passant, der keine Gelegenheit hat, das Innere des Gebäudes kennenzulernen, kann einen Eindruck davon gewinnen, was hinter der Fassade vor sich geht, meint Teherani. Die Qualität des Inneren wird im äußeren Erscheinungsbild sichtbar und spürbar. Der Anspruch an die Fassade umfasst damit das gesamte Spektrum der Architektur.
Deshalb muss die Materialität der Fassade auf die Umgebung des Gebäudes eingehen. Was für Hadi Teherani aber nicht heißt, dass sich ein Gebäude einzig und allein anpassen sollte. Variation und Kontrast sind weitere spannende Möglichkeiten, derer sich ein Architekt bedienen sollte. »Bei Keramik faszinieren mich die dreidimensionalen Strukturen, Oberflächen, Farben und Texturen. Damit eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, um den aus energetischen Gründen zwangsläufig höheren Anteil geschlossener Fassadenflächen zu gestalten.« Identitätsstiftende Gebäude würden eine eindeutig definierte, anschauliche Architektur mit funktionalen Vorteilen, vor allem aber emotionaler Ausstrahlung verlangen. Überzeugende Architektur sei darum immer auch Form gewordene Sinnlichkeit. Schwieriger ist es diesen Anspruch auch bei Privathäusern umzusetzen. Vor allem in der Stadt spielt der Aspekt der Intimität eine große Rolle. Man entscheidet selbst, wie viel Freiheit man zulässt, wie sichtbar und präsent man ist und wie viel Kommunikation mit den Nachbarn ermöglicht wird.
Material und Innovation
Das Haus V12K03 von Pasel.Kuenzel Architects (Rotterdam, Berlin, München) projiziert diese Qualitäten auf ein 7 x 15 m großes, innerstädtisches Grundstück im niederländischen Leiden. Die Fassade ist ein Spiel aus Material, Innovation und architektonischem Element. Während das Erdgeschoss fließend in den geschlossenen Patio im hinteren Teil des Grundstücks übergeht, verbindet es sich vor dem Gebäude unter der Auskragung mit dem Leben vor dem Haus. Das Volumen des Obergeschosses umfasst die Privaträume, in denen der Grad der Öffentlichkeit bzw. Privatheit individuell durch einen vertikalen Filter aus geschosshohen, drehbaren Holzpanelen bestimmt werden kann. Die Holzluken sorgen gleichzeitig für den sommerlichen Wärmeschutz. Diese Fassade ist somit ein Paradebeispiel für die Vielseitigkeit, die in diesem architektonischem Element steckt.
Der renommierte Architekt Hadi Teherani prägt mit seinen Bauten bereits seit Jahren Stadtbilder im In- und Ausland. Sein ganzheitlicher Entwurfsansatz kommt dabei auch im Kontext mit Fassaden zum Tragen. Eine »perfekte« Fassade ist für Teherani nicht nur funktional, sondern spricht den Betrachter auch emotional an und ist damit weit mehr als die bloße Hülle eines Gebäudes.
Im Rahmen der BAU 2017 in München zeigte er mit seiner Firma Hadi Teherani Design im Zentrum des Stands von Agrob Buchtal eine Installation über den Baustoff Keramik im Allgemeinen und Keramik für Fassaden im Besonderen. In seinem Ansatz spielt die Fassade eine gewichtige Rolle. Ein Passant, der keine Gelegenheit hat, das Innere des Gebäudes kennenzulernen, kann einen Eindruck davon gewinnen, was hinter der Fassade vor sich geht, meint Teherani. Die Qualität des Inneren wird im äußeren Erscheinungsbild sichtbar und spürbar. Der Anspruch an die Fassade umfasst damit das gesamte Spektrum der Architektur.
Deshalb muss die Materialität der Fassade auf die Umgebung des Gebäudes eingehen. Was für Hadi Teherani aber nicht heißt, dass sich ein Gebäude einzig und allein anpassen sollte. Variation und Kontrast sind weitere spannende Möglichkeiten, derer sich ein Architekt bedienen sollte. »Bei Keramik faszinieren mich die dreidimensionalen Strukturen, Oberflächen, Farben und Texturen. Damit eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, um den aus energetischen Gründen zwangsläufig höheren Anteil geschlossener Fassadenflächen zu gestalten.« Identitätsstiftende Gebäude würden eine eindeutig definierte, anschauliche Architektur mit funktionalen Vorteilen, vor allem aber emotionaler Ausstrahlung verlangen. Überzeugende Architektur sei darum immer auch Form gewordene Sinnlichkeit. Schwieriger ist es diesen Anspruch auch bei Privathäusern umzusetzen. Vor allem in der Stadt spielt der Aspekt der Intimität eine große Rolle. Man entscheidet selbst, wie viel Freiheit man zulässt, wie sichtbar und präsent man ist und wie viel Kommunikation mit den Nachbarn ermöglicht wird.
Material und Innovation
Das Haus V12K03 von Pasel.Kuenzel Architects (Rotterdam, Berlin, München) projiziert diese Qualitäten auf ein 7 x 15 m großes, innerstädtisches Grundstück im niederländischen Leiden. Die Fassade ist ein Spiel aus Material, Innovation und architektonischem Element. Während das Erdgeschoss fließend in den geschlossenen Patio im hinteren Teil des Grundstücks übergeht, verbindet es sich vor dem Gebäude unter der Auskragung mit dem Leben vor dem Haus. Das Volumen des Obergeschosses umfasst die Privaträume, in denen der Grad der Öffentlichkeit bzw. Privatheit individuell durch einen vertikalen Filter aus geschosshohen, drehbaren Holzpanelen bestimmt werden kann. Die Holzluken sorgen gleichzeitig für den sommerlichen Wärmeschutz. Diese Fassade ist somit ein Paradebeispiel für die Vielseitigkeit, die in diesem architektonischem Element steckt.