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Zahnarztpraxis mit Coolness-Faktor: IN.DENT in Woodland Hills
Foto: Neave Bozorgi
Reyner Banham bezeichnet die abgehängte Decke in einem Aufsatz aus dem Jahr 1962 als einen »utopischen Traum«. Abgehängte Decke hatte damals schon einen Grad an Industrialisierung und Flexibilität erreicht, der eine Integration von solch komplexen Funktionen, wie Heizung und Kühlung, Belüftung und Beleuchtung, Akustik und Feuerlöschsysteme möglich machte. Banham erkennt das Potential einer gegenseitigen Integration von Technik und Architektur – Deckensysteme übertreffen um einiges die Möglichkeiten von Außenverkleidungen oder Vorhangfassaden.
Fünfzig Jahre später bleibt die abgehängte Decke noch immer ein unsichtbares beziehungsweise unbedeutendes architektonisches Element. Deren gestalterisches Potential ist bis heute kaum von Architekten erforscht worden – das Projekt für den Innenausbau einer Zahnarztpraxis in Woodland Hills hat deswegen die Absicht, diesen Zustand zu ändern.
Die abgehängte Decke ist ein Hauptakteur in der Raumsequenz, die aus dem Empfangs- und Wartebereich, einem Beratungs- und Tomographieraum, einem Dentallabor, Büros und drei Sprechzimmern besteht. Die Architekten verwenden ein standardisiertes Deckensystem, um daraus ein Sondersystem aus gleichschenkligen Dreiecken zu kreieren. Das neue Raster mit etwa 400 vakuumgeformten Acrylplatten bestimmt die Raumorganisation in der gesamten Praxis.