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Modulare Vielfalt: Studenten-Apartments von 3RW arkitekter
Wie lässt sich ein wohntypologisch ambitioniertes Raumprogramm möglichst kostengünstig umsetzen ohne qualitative Einschränkungen in puncto Material oder Gestaltung? Die studentischen Apartments in Grønneviksøren, einem zentrumsnahen städtischen Entwicklungsgebiet im norwegischen Bergen, spielen mit den Möglichkeiten modularer Prinzipien und gelangen dabei zu einer Lösung, deren formaler Ansatz kaum Gefahr läuft, als monoton oder rigide abgestempelt zu werden.
Architekten: 3RW arkitekter, N–Bergen
Standort: Grønneviksøren, Bergen, Norwegen
Standort: Grønneviksøren, Bergen, Norwegen
Das Gesamtensemble für rund 750 Bewohner besteht aus insgesamt 16 komplett vorgefertigten Gebäudekomponenten, die sich um zwei begrünte Höfe gruppieren und zwischen vier und acht Geschossen in die Höhe stapeln. Zwischen den beiden Blocks verläuft ein öffentlicher Weg, der die Verbindung zu angrenzenden Grünbereichen herstellt. Bis ins Stadtzentrum braucht man von hier aus zwanzig Minuten zu Fuß.
Die Module variieren zwei unterschiedliche Raumtiefen und kombinieren diese mit ungleichen Fenstergrößen und Fassadenoberflächen. Hofseitig umlaufende, drei Meter breite Laubengänge verbinden die einzelnen Baukörper und dienen zusammen mit den Dachterrassen als Zonen für informelle Kommunikation. So wird aus einem der europaweit größten modular erstellten Bauvorhaben ein lebendiger Ort der Begegnung.
Auch unter energetischen Gesichtspunkten kann das Projekt punkten: Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen sollen die CO2-Emissionen um 50 % niedriger ausfallen, der Energieverbrauch soll sich bei weniger als 150 kWh/m² pro Jahr einpendeln. Die Wärmeversorgung erfolgt über lokale Nahwärmenetze,
der gesamte Vorfertigungsprozess inklusive aller haustechnischen Installationen fand im heimischen Norwegen statt und Autos sind selbstverständlich auf dem gesamten Gelände tabu.
der gesamte Vorfertigungsprozess inklusive aller haustechnischen Installationen fand im heimischen Norwegen statt und Autos sind selbstverständlich auf dem gesamten Gelände tabu.