DETAIL inside 2/2016
In diesem Heft – Schwerpunkt: Verkauf und Präsentieren
Spiegelnde Oberflächen und geschwungene Formen für China, edel und langlebig anmutende Materialien für Russland: Ippolito Fleitz haben die lokalen Marktmechanismen genauestens analysiert und daraus Retailkonzepte entwickelt, die maßgeschneidert im jeweiligen Kontext funktionieren. Dass man als Europäer außerdem eine gehörige Portion psychologisches Gespür mitbringen muss, um in der Lage zu sein, passgenaue gestalterische Konzepte für fremde Kulturkreise zu entwickeln, beschreibt Peter Ippolito in seinem Textbeitrag »Think Emotional, Act Local« (Seite 16). Den praktischen Beleg für die große Bedeutung regionaler Befindlichkeiten illustriert der märchenhaft verspielte Auftritt des neuen Schmucklabels Dada mit einer Inszenierung, die die Sehnsüchte der im chinesischen Turbokapitalismus aufgewachsenen weiblichen Käuferschichten perfekt bedient (Seite 22).
Natürlich werfen wir in dieser Ausgabe von DETAIL inside auch einen Blick nach Japan und Europa und zeigen Projektbeispiele, die einen allgemein festzustellenden Retailtrend zu prägnanten Formen und einer durchgängigen Materialsprache repräsentieren: Grauer Terrazzo dominiert die Oberflächen in den von David Chipperfield ausgestatteten Flagshipstores für das Modelabel Valentino (Seite 30). Ein Wandelement aus Fichtenholz dient als Blickfang im Ausstellungsraum der Messerschmiede Tadafusa (Seite 26). Präsentationstische aus Streckmetall bestimmen das minimalistische Storedesign für das schwedische Modelabel Mouli (Seite 46). Zusammen liefern sie ein schlagkräftiges Plädoyer für einen sparsamen Einsatz der Mittel.
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