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DETAIL 7-8.2016

Kostengünstig Bauen
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Erscheinungsdatum: Juli, 2016
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Aus dem Editorial DETAIL 7-8.2016

Kostengünstig Bauen

Noch bis Ende November ist in Venedig die diesjährige Architekturbiennale zu sehen, »Reporting from the Front« lautet ihr Motto. Als Chefkurator hat der chilenische Architekt Alejandro Aravena diesen Leitspruch gewählt, um das Augenmerk auf eine Architektur zu richten, die sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert und nicht an den Wünschen finanzgewaltiger Investoren. Gleichgültig, wie man zur letztendlichen Umsetzung seines anspruchsvollen Konzepts steht: Aravena gebührt auf jeden Fall der Verdienst, den Blick auf die wirklichen Probleme der Profession zu richten, anstatt nur den immer gleichen Stars Raum zur Selbstdarstellung zu geben. In den Hallen des Arsenale wie auch in den einzelnen Länderpavillons werden somit vor allem bescheidene Projekte gezeigt, die die gelungene Normalität des weltweiten Bauens repräsentieren (s. S. 626ff.). Gleichzeitig stößt der Besucher dabei immer wieder auf Themen wie Bauen in Eigenleistung, die Verwendung von vor Ort verfügbaren Materialien, einfache Konstruktionen und Vorfertigung – Themen, die auch das vorliegende Heft zum »Kostengünstigen Bauen« prägen. Nicht zuletzt der bezahlbare Wohnungsbau spielt dabei eine entscheidende Rolle. So geht Heide Wessely in der Rubrik Diskussion der Frage nach, warum dieser in Deutschland so teuer ist (s. S. 614ff.), während Rainer Hofmann in der Sektion Technik anhand von vier eigenen Projekten Lösungsansätze zum kosteneffizienten Bauen Wohnungsbau aufzeigt (s. S. 676ff.). Die vorgestellten Beispiele in der Rubrik Dokumentation reichen von einem Obdachlosenheim aus vorgefertigten Betonsandwich-Platten in Ingolstadt über einen räumlich faszinierenden Kindergarten in Japan, der auf standardisierten Hölzern basiert, bis hin zu einem Wohn- und Atelierhaus in London, bei dem die Architekten verschiedene besonders günstige Materialien kombinieren. Nicht zuletzt dieses Beispiel führt uns eindrucksvoll vor Augen, welches gestalterische Potenzial gerade auch die sehr einfachen und unkonventionellen Lösungen bieten.

 

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