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DETAIL 9.2018 - Konzept

Schulen
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Erscheinungsdatum: September, 2019
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Aus dem Editorial 9.2018

Schulgeschichten

Disziplin im Klassenzimmer ist nach strikten Prinzipien geregelt. Stundenlang still zu sitzen und sich auf die Tafel zu konzentrieren, war schon früher für viele Schüler eine Qual und ist es oft heute noch. Doch mit neuen pädagogischen Erkenntnissen werden auch die Regeln der Disziplin im Unterricht neu gefasst – oft sogar nur von einer Generation zur nächsten. Was sich im Schulalltag unserer Kinder geändert hat? Lehrer verteilen vor Klausuren Kaugummis. Das fördert die Konzentration ebenso wie Hintergrundmusik, auch wenn für beides noch bis vor Kurzem das Gegenteil galt. Außerdem wissen wir, dass es hilfreich für das Lernverhalten ist, wenn Schüler auf ihrem Stuhl zappeln. Überhaupt Bewegung: Sie galt als Störfaktor und ist heute ein zentrales Element im Schulalltag, um die Konzentration und Aufnahmefähigkeit zu fördern. Der durchgängige Frontalunterricht vor der Tafel jedenfalls ist ein Auslaufmodell, auch wenn er in vielen Schulen nach wie vor praktiziert wird. Wie aber müssen die Grundrisse von Schulgebäuden konzipiert sein, um auf neue Unterrichtsmethoden und die Bedürfnisse von Kindern einzugehen? Wie kann Architektur die Schüler beim Lernen unterstützen? In unserer September-Ausgabe zeigen wir unterschiedliche Typologien von Schulgebäuden, die Lernen und Spielen, Konzentration und Bewegung in ihrem Raumprogramm vereinen. Heide Wessely hat die Beispiele für dieses Konzept-Heft zusammengestellt und die Frederiksbjerg-Gesamtschule im dänischen Aarhus besucht (Seite 72ff.). Dort werden die Schüler im Alltag zum Klettern, Rennen oder Springen animiert und neben dem Klassenzimmer in allen möglichen, flexibel nutzbaren Bereichen unterrichtet. Mit dem Konzept des „Lernhauses“ wiederum haben Wulf Architekten für die Stadt München eine Typologie entwickelt, die einzelne Klassenräume als Module zu Clustern bündelt und variiert werden kann. Julia Liese zeigt in ihrem Beitrag auf, inwiefern dieses Raumprogramm den Schülern mehr Eigenverantwortung an die Hand gibt (Seite 58ff.). Insgesamt stellen wir in diesem Heft acht Schulen vor, die sich teils in unterschiedlichen Kulturkreisen befinden, darunter auch in China und Portugal, England und Südafrika. Gemeinsam ist allen Gebäuden, dass ihre Architektur Flächen für die Bewegung aktiviert. Mal sind es Atrien oder Rampen, mal Außenbereiche oder großzügige Korridore. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie Architektur dem Schulalltag gerecht wird.

 

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