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COP23 Side Event, 13.11.2017, Mali Pavilion

Friday Mosque, Djenne, Maliadj © James Morris
Endogene Technologien sind die ersten Klimatechnologien, die über Jahrtausende von indigenen Gemeinschaften entwickelt wurden, um auf Klima, natürliche Ressourcen und lokale Bedürfnisse zu reagieren. Historisch gesehen umfassten sie eine Vielzahl von Sektoren: von der Wasser-, Forst- und Landwirtschaft bis hin zur Infrastruktur und der bebauten Umwelt.
Seit 1970 haben sozio-ökonomische Veränderungen zum Niedergang dieser Technologien geführt, und es hat sich gezeigt, dass importierte ausländische Technologien und Lösungen die Zeit nicht immer überstehen. Die zunehmende Anfälligkeit einiger Regionen aufgrund negativer Auswirkungen des Klimawandels, politischer und wirtschaftlicher Instabilität bedeutet, dass die Anpassung endogener Technologien in Entwicklungsländern dringend notwendig ist, um die lokale Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Die Verwendung regionaler Materialien, Arbeitskräfte und die Anpassung des lokalen „Know-hows“ werden wirkungsvolle und kostengünstige Lösungen für ein langfristiges und nachhaltiges Entwicklungsmodell bieten.
Das COP23 Side Event »Natural Capital«, das am 13. November stattfindet, wird gemeinsam vom Climate Technology Centreand Network (CTCN), der Regierung der Republik Mali, Meteo (Mali), dem ENDA Energy CTCN Consortium Partner (Senegal) und 3 ideas Ltd.organisiert.
Das Climate Technology Centreand Network (CTCN) ist Teil des operativen Armes der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen. Das CTCNvernetzt Entwicklungsländer mit Technologieexperten und Finanziers aus der ganzen Welt und fördert den beschleunigten Transfer umweltfreundlicher Technologien für eine kohlenstoffarme und klimafreundliche Entwicklung in diesen Ländern. Darüber hinaus bietet es technologische Lösungen, Beratung zu politischen, rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Entwicklungsländer zugeschnitten sind.
Endogene Ansätze als umweltverträgliche Klimatechnologien sind Bestandteil aller drei Klimakonventionen, einschließlich des UNFCCC und des Pariser Klimaabkommens. Dieses erste Side Event seiner Art im Rahmen der COP23 UN-Klimaschutzkonferenz wird bewährte Methodenaus den Bereichen Bauwesen und Landwirtschaft sowiemeteorologische Prognosen und ökonomische Analysender jeweiligen Regionen vereinen, um bereichsübergreifende Möglichkeiten für die Adaption endogener Technologien zu erörtern.
COP23 Side Event am 13. November 2017,15.00 - 16.30 Uhr, Mali Pavillon, Bonn
Unter den Rednern:Kéïta Aïda M' Bo, Umweltministerin vonMali; Tomasz Chruszczow–Vorsitzender desSubsidiary Body for Implementation of UNFCCC; Jukka Uosukainen– Direktor des CTCN; BirantaDiarra, Direktor von Meteo, Mali; Libasse BA – Ökonom, ENDA und Dr. Sandra Piesik, Architektin und Direktorin von 3 ideas Ltd
Moderator: Dr. John Matthews – Koordinator und Mitbegründer von Alliance for Global Water Adaptation AGWA
Dr. Sandra Piesik, Mitorganisatorin dieser Veranstaltung, ist zugleich die Herausgeberin des gerade in der Edition DETAIL neu erschienenen Grundlagenwerks »HABITAT: Traditionelle Bauweisen für den globalen Wandel«. Dieses Buch mit Beiträgen von mehr als 140 Autoren aus über 50 Ländern bietet eine eindrucksvolle Sammlung vieler fast schon vergessener Kenntnisse und Methoden, sich dem örtlichen Klima und den vorhandenen Ressourcen anzupassen anstatt sie zu ignorieren.Beeindruckende Projekte dokumentieren die Beziehung zwischen Umwelt und gebauter Umgebung in den fünf Klimazonen der Erde.
Mehr Informationen zur UN-Klimaschutzkonferenz unter: www.cop23.de
Mehr Informationen zur UN-Klimaschutzkonferenz unter: www.cop23.de