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In 25 Minuten durch die Alpen: Brenner Basistunnel
Auf 55 km führt er von Innsbruck (Österreich) nach Franzensfeste (Italien). Rechnet man die bereits bestehende Eisenbahnumfahrung Innsbruck bei Tulfes dazu, ist der Brenner Basistunnel (BBT) sogar 64 km lang. Damit ist er – nach Fertigstellung – die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Ziel ist es, Geschwindigkeiten und Kapazitäten durch den Tunnel zu erhöhen, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, Personen schneller ans Ziel zu bringen und Emissionen zu senken. Die Entwurfsgeschwindigkeit für den Güterverkehr liegt bei 120 km/h. Im Personenverkehr beträgt die Entwurfsgeschwindigkeit max. 250 km/h, was die Fahrzeit von Innsbruck nach Franzensfeste von 80 min auf 25 min reduzieren wird.
Zwei Hauptröhren, ein Erkundungsstollen
Kernstück des Jahrhundertbauwerks sind zwei eingleisige Tunnelröhren (Ost/West) mit je 8,1 m Durchmesser, die im Abstand von ca. 70 m nebeneinander laufen. Die maximale Gebirgsüberlagerung über den Röhren beträgt 1800 m. 12 m unter den Haupttunnelröhren und mittig zu ihnen befindet sich ein Erkundungsstollen mit rund 5 m Durchmesser. Die Vortriebsarbeiten in diesem Stollen geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges und sollen so Baukosten und -zeiten reduzieren. Nach Fertigstellung wird er als Service- und Entwässerungssollen genutzt. Der Vortrieb – mit Tunnelbohrmaschine (ca. 70%) oder Sprengung (ca. 30%) – ist abhängig von den geologischen Verhältnissen sowie von baulogistischen und wirtschaftlichen Überlegungen. Die Betontragkonstruktion, die dann eingebaut wird, soll eine Lebensdauer von 200 Jahren haben. Die rund 17 Mio. m3 Ausbruchsmaterial werden, je nach Güte, teils recycelt oder aufbereitet und vor Ort zu Betonzuschlagsstoffen verarbeitet, teils auf Deponien entlang der Strecke verbracht.
Höchste Sicherheitsstandards
In Abständen von 333 m verbindet ein Stollen, ein sogenannter Querschlag, die beiden Röhren. In Notfallsituationen werden die Querstollen als Fluchtweg genutzt. Das Konzept entspricht den höchsten Sicherheitsstandards im Tunnelbau. Im Abstand von ca. 20 km gibt es darüber hinaus drei Nothaltestellen: bei Innsbruck, in St. Jodok und Trens. Vier seitliche Zufahrtstunnel bei Ampass, Ahrental, Wolf und Mauls führen zur Geländeoberfläche. Ein ausgeklügeltes Tunnel-Belüftungssystem erzeugt mittels Frischluft einen Überdruck im Mittelstollen sowie in allen Verbindungsstollen. So sollen auch die Fluchtwege von Rauchgasen frei gehalten werden.
Weltrekord: 230 km Gesamtstranglänge
Die Gesamtlänge aller unterirdisch verlaufenden Stränge wird am Ende 230 km betragen, auch das ist ein Weltrekord. Die Bauarbeiten laufen auf mehreren Baustellen und Zugängen gleichzeitig, sowohl auf österreichischer als auch italienischer Seite. Mit über 80 km haben die Mineure bis Ende März 2018 gut ein Drittel davon seit Baubeginn bereits realisiert. Bislang wurden 23 Kilometer Haupttunnel, fast 30 Kilometer – die Hälfte – des Erkundungsstollens und etwa 28 Kilometer an Zufahrts-, Rettungs- und Logistikstollen hergestellt.
Ausführliche Informationen rund um das Projekt gibt es in zwei sehenswerten Ausstellungen in den BBT-Infopoints Franzensfeste oder Steinach a.Br.. Jeweils von Di-So von 10-18 Uhr, der Eintritt ist für alle Besucher frei.
Zwei Hauptröhren, ein Erkundungsstollen
Kernstück des Jahrhundertbauwerks sind zwei eingleisige Tunnelröhren (Ost/West) mit je 8,1 m Durchmesser, die im Abstand von ca. 70 m nebeneinander laufen. Die maximale Gebirgsüberlagerung über den Röhren beträgt 1800 m. 12 m unter den Haupttunnelröhren und mittig zu ihnen befindet sich ein Erkundungsstollen mit rund 5 m Durchmesser. Die Vortriebsarbeiten in diesem Stollen geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges und sollen so Baukosten und -zeiten reduzieren. Nach Fertigstellung wird er als Service- und Entwässerungssollen genutzt. Der Vortrieb – mit Tunnelbohrmaschine (ca. 70%) oder Sprengung (ca. 30%) – ist abhängig von den geologischen Verhältnissen sowie von baulogistischen und wirtschaftlichen Überlegungen. Die Betontragkonstruktion, die dann eingebaut wird, soll eine Lebensdauer von 200 Jahren haben. Die rund 17 Mio. m3 Ausbruchsmaterial werden, je nach Güte, teils recycelt oder aufbereitet und vor Ort zu Betonzuschlagsstoffen verarbeitet, teils auf Deponien entlang der Strecke verbracht.
Höchste Sicherheitsstandards
In Abständen von 333 m verbindet ein Stollen, ein sogenannter Querschlag, die beiden Röhren. In Notfallsituationen werden die Querstollen als Fluchtweg genutzt. Das Konzept entspricht den höchsten Sicherheitsstandards im Tunnelbau. Im Abstand von ca. 20 km gibt es darüber hinaus drei Nothaltestellen: bei Innsbruck, in St. Jodok und Trens. Vier seitliche Zufahrtstunnel bei Ampass, Ahrental, Wolf und Mauls führen zur Geländeoberfläche. Ein ausgeklügeltes Tunnel-Belüftungssystem erzeugt mittels Frischluft einen Überdruck im Mittelstollen sowie in allen Verbindungsstollen. So sollen auch die Fluchtwege von Rauchgasen frei gehalten werden.
Weltrekord: 230 km Gesamtstranglänge
Die Gesamtlänge aller unterirdisch verlaufenden Stränge wird am Ende 230 km betragen, auch das ist ein Weltrekord. Die Bauarbeiten laufen auf mehreren Baustellen und Zugängen gleichzeitig, sowohl auf österreichischer als auch italienischer Seite. Mit über 80 km haben die Mineure bis Ende März 2018 gut ein Drittel davon seit Baubeginn bereits realisiert. Bislang wurden 23 Kilometer Haupttunnel, fast 30 Kilometer – die Hälfte – des Erkundungsstollens und etwa 28 Kilometer an Zufahrts-, Rettungs- und Logistikstollen hergestellt.
Ausführliche Informationen rund um das Projekt gibt es in zwei sehenswerten Ausstellungen in den BBT-Infopoints Franzensfeste oder Steinach a.Br.. Jeweils von Di-So von 10-18 Uhr, der Eintritt ist für alle Besucher frei.