Audi Urban Future Award 2012

Audi will weiter von Städten lernen - und städtische Zukunft mitgestalten: Für die zweite Auflage des Audi Urban Future Award 2012 nehmen sechs internationale Architekturbüros sechs Metropolregionen unter die Lupe: Boston/Washington, Istanbul, Mumbai, Pearl River Delta, São Paulo und Tokio. Am Beispiel dieser Metropolen entwerfen die Award-Teilnehmer jeweils zugeschnittene Visionen für die individuelle Mobilität der Zukunft. Der innovativste und zukunftsorientierteste Entwurf wird im Oktober in Istanbul mit dem zweiten Audi Urban Future Award ausgezeichnet.
"Wir wollen die Stadt verstehen, um die Mobilität der Zukunft entsprechend gestalten zu können", sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Fest steht: Städtische Strukturen bestimmen zunehmend Mobilität - und die Zahlen sprechen für sich. Um 1800 gab es nur drei Städte (London, Peking, Tokio) mit einer Million oder mehr Einwohnern, heute sind es weltweit bereits 442. Im Jahr 2030 werden voraussichtlich 70 Prozent der Weltbevölkerung in Megacities leben - das sind Städte mit mehr als acht Millionen Einwohnern. Die Audi Urban Future Initiative - eine Denkfabrik zur Mobilität der Zukunft - ist der Rahmen in dem sich Audi diesen Herausforderungen stellt und sie diskutiert.

Audi Urban Future Award 2012 Im Zentrum des alle zwei Jahre statt findenden Awards stehen sechs Weltmetropolen und ihre Herausforderungen in punkto Infrastruktur. Jede Stadt entwickelt sich individuell und ist auf ihre Weise Impulsgeber für gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen. Das indische Mumbai etwa ist einer der dicht besiedeltsten Ballungsräume der Welt und im Pearl River Delta werden bald 80 Millionen Menschen leben. Für die Teilnahme am Award 2012 hat Audi sechs international renommierte Architekturbüros eingeladen, die sich durch ihre Expertise im Bereich Stadtentwicklung und Infrastrukturplanung in ihrer Metropolregion auszeichnen: CRIT (Mumbai); Höweler & Yoon Architecture (Boston/Washington); Junya Ishigami + Associates (Tokio); NODE Architecture & Urbanism (Pearl River Delta); Superpool (Istanbul) und Urban-Think Tank (São Paulo). Erstmalig steht in diesem Jahr den Architekten jeweils ein lokaler Kurator zur Seite, der die Relevanz und Verankerung in der Stadt unterstreicht. Jede Metropole hat einen eigenen Charakter und besondere Voraussetzungen und ist daher ein "Labor" für zukünftige Chancen und Risiken individueller Mobilität.
Boston/Washington (Höweler & Yoon Architecture): Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich die Region Boston/Washington rapide entwickelt: Während die Einwohnerzahlen in den Städten in etwa gleich groß blieben, wuchsen die Vororte von sechs auf 30 Millionen Einwohner an. Anwachsende Pendlerströme stellen ungeahnte Herausforderungen an Transport und Verkehrssysteme.

Istanbul (Superpool): Auf Grund der topografischen Lage am Bosporus mit Wasserläufen und ständiger Erdbebengefahr wird es in Istanbul auch in Zukunft keine Entlastung der Straßennetze, z. B. durch weiteren Ausbau der Metro, geben. Istanbul als prosperierende Stadt wird also in Zukunft auf das Auto angewiesen sein. Wie kann der Verkehrskollaps verhindert werden?

Mumbai (CRIT): Rund 28.000 Menschen leben hier auf einem Quadratkilometer, mehr als siebenmal so viele wie in Berlin. Die Stadt kann nicht mehr horizontal, sondern nur noch vertikal wachsen. Wie bewegen sich derart viele Menschen auf engstem Raum? Können intelligente Mobilitätskonzepte die Situation lösen?

Pearl River Delta (NODE Architecture & Urbanism): Im Pearl River Delta werden bald 80 Millionen Menschen leben, davon rund 80 Prozent Migranten. Die Region sucht nach einer neuen Identität. Straßen sind auf Autos ausgelegt, es gibt keinen öffentlichen Raum für andere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, etc.). Welche Mobilitätsformen können und werden sich durchsetzen?

São Paulo (Urban-Think Tank): Die Industriemetropole um São Paulo umfasst knapp ein Zehntel der Bevölkerung Brasiliens. São Paulo wird in der Zukunft mit Rio de Janeiro zusammen wachsen - dieses Phänomen stellt Infrastrukturprojekte vor völlig neue Herausforderungen, Transportsysteme sind nicht planbar. Infrastruktur entsteht in Teilen ungesteuert, informell. Was können wir daraus lernen?

Tokio (Junya Ishigami + Associates): Tokio ist extrem technisiert und strukturiert. Sämtliche Mobilitätsformen (Auto, Bus, Bahn) sind voll ausgereift. Was heißt hier individuelle Mobilität, wie funktioniert sie? Wie nutzen Menschen verschiedene Transportsysteme, wie greifen sie ineinander, wie ergänzen sie sich?

City-Dossiers der internationalen Architekten Die Aufgabe der Architekten ist es, Lösungsmöglichkeiten für die spezifischen Herausforderungen der Metropolregionen aufzuzeigen. Die Ergebnisse ihrer Recherche, bestehend aus Informationen zu gesellschaftlichen, technologischen und räumlichen Faktoren, sollen als Gebrauchsanleitung für Städte fungieren und Ideen für einen Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität liefern. Jede Metropole trägt dabei unterschiedliche Potentiale für eine zukunftsfähige Einbindung individueller Mobilität. "Unser Ziel ist es, die lokalen Besonderheiten in den Städten zu verstehen und in globale Trends zu übersetzen. Diese Erkenntnisse nutzen wir, um unsere innovativen Geschäftsfelder weiterzuentwickeln", sagt Stadler. Ihre ersten Ideen stellen die Architekten im Frühjahr während eines Workshops in Ingolstadt vor. Gemeinsam mit Audi Experten werden sie diese diskutieren und einen Blick hinter die Kulissen im Unternehmen werfen. Ein ungewöhnlicher Vorgang, externen Experten so tief Einblick in Technik und Entwicklung zu gewähren. Doch die Architekten benötigen das Wissen zu den technischen Möglichkeiten und Visionen von Audi, um dieses weiterzudenken oder kritisch zu hinterfragen. Internationale Jury kürt Gewinner-Entwurf in Istanbul Die Ergebnisse des Wettbewerbs präsentiert Audi im Oktober in Istanbul. Dort findet auch die Preisverleihung statt: Eine international besetzte Jury, bestehend aus renommierten Fachleuten, entscheidet über den Gewinner. Der Gewinner-Entwurf wird die Grundlage für ein detailliertes City-Dossier zu Demographie, Infrastruktur und Ressourcen sein sowie Anstoß geben, neue langfristige Praxisprojekte zu fördern und umzusetzen. Audi Connect weist Weg in vernetzte Zukunft Bereits die Ideen von Jürgen Mayer H., Gewinner des ersten Awards 2010, haben die technische Entwicklung im Bereich des Pilotierten Fahrens nachhaltig beeinflusst. Die Vision von Mayer H. beschreibt die vollständige Vernetzung der Stadt: Alle Autos kommunizieren miteinander und mit ihrer Umwelt, mit den Menschen, mit der Infrastruktur, mit den Gebäuden. Parkplätze gibt es in dieser Stadt der Zukunft nicht mehr, Autos sind ständig in Bewegung, Fußgängerzonen gewinnen Raum zurück. Audi vernetzt nicht nur das Auto, sondern auch sich selbst als Unternehmen: Um künftige Anforderungen an Mobilität besser antizipieren zu können, hat der Automobilhersteller die Audi Urban Future Initiative gegründet. Die Initiative bildet das Dach für vier Formate: Deutschlands höchst dotierten Architekturpreis - den Award -, ein Symposium zur Vernetzung von Wissen - den Summit - und unter dem Begriff Research verschiedene Forschungsprojekte. Als viertes Format setzt das Insight Team dort an, wo internes Wissen auf externe Expertise trifft: Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUDI AG aus den Bereichen Design, Kommunikation, Technische Entwicklung und Marken- sowie Unternehmensstrategie greifen die Impulse auf und übersetzen sie für das Unternehmen. Mehr Informationen zur Audi Urban Future Initiative finden Sie hier Bilder:
Boston/Washington: J. Mejjin Yoon, Eric Höweler © Höweler + Yoon Architecture
Istanbul: Selva Gürdogan, Gregers Tang Thomsen (v. l.), © Pinar Gediközer
Mumbai: Rupali Gupte, Kausik Mukhopadhyay, Aneerudha Paul, Prasad Shetty, Rohan Shivkumarrohan Shivkumar (v. l.), © CRIT
Pearl River Delta: Doreen Heng Liu, © NODE Architecture & Urbanism
São Paulo: Hubert Klumpner, Alfredo Brillembourg (v. l.), © Urban-Think Tank
Tokio: Junya Ishigami, © Kenshu Shintsubo
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