02.03.2007

Auftragslage der Architekturbranche

Eine Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung ergab, dass die Auftragslage im Architekturbereich rückläufig ist. Ebenso wie die Bauwirtschaft ist auch das Architekturgewerbe Konjunkturwellen unterworfen.

Um die Höhen und Tiefen der Branche benennen zu können, führt das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung seit mehr als 20 Jahren Umfragen durch. Im Rahmen dieser Studien werden Architekten im Dreimonatstakt u.a. dazu befragt, wie sie ihre derzeitige Auftragssituation einschätzen. Während die Befragten in den Jahren um 1992 durchaus zufrieden mit ihrer geschäftlichen Situation waren, ging es seit 1994 kontinuierlich bergab. Ein Tiefpunkt war 2003 erreicht. Von da an stiegen die Zufriedenheitswerte zwar wieder. Auch in diesem Zeitraum konstatierten die Befragten jedoch immer wieder Rückschläge. So wurde die Auftragslage im letzten Quartal des Jahres 2006 schlechter beurteilt als noch drei Monate zuvor. Bezeichneten Mitte 2006 noch 43 Prozent der Befragten ihre Geschäftslage als "schlecht", waren es im vierten Quartal bereits 48 Prozent. Wie schon in den Vormonaten schätzten lediglich 20 Prozent der kontaktierten Architekten ihre Lage als "gut" ein.

Die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Auftragslage steht vor allem im Zusammenhang mit einem Einbruch in der Ein- und Zweifamilienhauskonzeption. Während Mehrfamilienhäuser auch weiterhin gefragt sind, gingen die Aufträge in diesem Bereich im Vergleich zum vorherigen Quartal um nahezu vierzig Prozent zurück.

Photos: Ossip van Duivenbode, MVRDV © VG Bildkunst, Bonn 2021

Photos: Ossip van Duivenbode, MVRDV © VG Bildkunst, Bonn 2021

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