22.07.2015 Maria Golz

best architects 16 Award

Die diesjährige Jury bestand aus (von links nach rechts) Christian Waldner (AllesWirdGut Architektur, A–Wien),  Prof. Pia Durisch (Durisch + Nolli Architetti, CH–Massagno) und Prof. Muck Petzet (Muck Petzet Architekten, D–München). Von insgesamt 354 eingereichten Arbeiten wurden 80 Projekte mit der Auszeichnung „best architects 16“ gewürdigt. Neun Arbeiten wurden darüber hinaus mit der Auszeichnung in Gold prämiert.
Die Gold-Gewinner nach Kategorien


Wohnungsbau / Einfamilienhäuser

Roman Hutter Architektur, Luzern, CH
Heidenhaus in Münster

Bei der Sanierung des über 500 Jahre alten Heidenhauses wurde dessen Beschaffenheit durch wohl überlegte Ergänzungen hervorgehoben. Die traditionelle Gliederung in Vorder- und Hinterhaus ist nun wieder deutlich ablesbar. Zonierende Einbaumöbel im Hinterhaus lassen einen großzügigen Raumeindruck entstehen. Der neue Innenausbau ist in heller Fichte gefertigt und hebt sich somit bewusst von den alten freigelegten Blockbauwänden ab. Eine Sondererscheinung stellt die Massivholzküche aus Lärchenholz dar, welches auf die tonangebende Materialität der Außenverkleidung Bezug nimmt. Das schützende Dach aus Blech ist durch traditionelle Schindeln ersetzt worden. Raumhochrosen, Bregenz, A
Tom´s Hütte

Eine Hütte mitten im österreichischen Wienerwald, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse ihres Bauherren: zurückgezogen, minimalistisch, roh, auf die wichtigsten Nutzungen reduziert und dennoch gemütlich. Mit unbehandeltem Holz verkleidet, ruht das Haus am Hang und zeichnet die Konturen des verfallenen Vorgängerbaus nach. Die allseitigen Fensteröffnungen und –läden lassen sich je nach Bedarf öffnen oder komplett schließen. Der schlichte Innenraum erstreckt sich über zwei Ebenen und weist gerade mal zwei Materialien auf: natürliches Holz und schwarzer Stahl. Elektrizität ist nicht vorhanden, geheizt wird mit einem Ofen, Wasser kommt aus einer nahe gelegenen Quelle. Krönender Abschluss der Idylle sind die Feuerstellen im Innen- und Außenbereich. Wohnungsbau / Mehrfamilienhäuser

Éric Lapierre Architecture, Paris, F
85 dwellings in Lyon

Die beiden Wohnkuben in Lyon sind eine Weiterentwicklung vorheriger Typologiestudien im Bezug auf Innen- und Außenraum. Der leichte Versatz der beiden 20 Meter tiefen Gebäudevolumen definiert einen öffentlichen Raum. Dem Wohnungskern mit einfachen und Maisonette-Wohnungen, ist rundherum eine zweite Außenhaut vorgesetzt. Mit unterschiedlich großen Öffnungen, teils über zwei Geschosse, schafft diese sicht- und witterungsgeschützte Freibereiche. Alle Wohnräume orientieren sich zu den Loggien hin und sind von Tageslicht durchströmt. Der Bewegungsfluss der zwei Eingänge im Erdgeschoss greift auf das allseitige Thema der Zirkulation zurück. Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH, Wien, A
Wohnbebauung Sillblock Innsbruck

Der Grundgedanke des Entwurfes basiert auf der klaren Unterscheidung zwischen Innen und Außen, Hof und Straße, Wohnen und städtischem Raum. Diese „zwei Gesichter“ des Wohnungsbaus lassen sich sowohl an der Materialität, als auch an der Ausformulierung der Fassade ablesen. Straßenseitig integriert sich die U-förmige Blockrandbebauung zurückhaltend in den städtischen Kontext. Um den hofseitig orientierten Wohnungskern bauen sich verschiedene Schichten auf. Die letzte bilden die geschwungenen Balkone mit Sichtbetonbrüstungen. Der symmetrisch zweigeteilte sowie nach innen abgestufte Baukörper legt sich verjüngend um die bestehenden Linden im Innenhof. Büro- und Verwaltungsbauten

giuliani.hönger ag dipl. architekten eth-bsa-sia, Zürich, CH
Bürogebäude Wüst und Wüst, Küsnacht

Der neue skulpturale Hauptsitz der Immobilienfirma Wüst und Wüst stellt die Norm auf den Kopf: Ein großer filigran inszenierter Kubus, scheinbar schwebend, sitzt auf einem mittigen Fußpunkt. Dank der stützenfreien Auskragung des Erdgeschosses können unter dem angehobenen Volumen Fahrzeuge abgestellt werden. Der Eingang und die Unterseite des Baukörpers sind mit Travertinplatten verkleidet. Tritt man aus dem durchgesteckten, geschlossenen Treppenraum in die von Tageslicht durchströmten Büroetagen, erwartet einen der Ausblick Richtung Zürichsee. Die obere Struktur der Pfosten-Riegel-Fassade wird durch großzügige, versetzte Fensterrahmen aus geschliffenem, anodisiertem Aluminium gebildet. Infrastruktur Bauten

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Carlo Fumarola, Gilbert Isermann, Zürich, CH
Zielturm Rotsee

Skulptural anmutend spiegelt sich der Zielturm des zukünftigen Ruderzentrums idyllisch an der Wasseroberfläche. Dieses malerische Bild des zurückhaltenden, geschlossenen Baukörpers ist die meiste Zeit des Jahres zu sehen. Im Sommer werden die großformatigen, eingezogenen Schiebeläden für die Ruderregatta aufgeschoben oder -geklappt. Die abstrakte Form betont die subtile Verrückung der drei gestapelten Raumeinheiten. Über dem Wasser getragen wird der vorfabrizierte Holzkörper von einer Betonplattform, welche am Ufer verankert ist, und einer als Rückgrat ausformulierten Betonaußentreppe, die in das erste Obergeschoss führt. Der identitätsstiftende Zweckbau mit seinem differierenden Erscheinungsbild, erfüllt sowohl die funktionalen als auch die ästhetischen Anforderungen der Sportnutzung. Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Energiezentrale Forsthaus, Bern

Der äußerst komplexe Infrastrukturbau für nachhaltige Energiegewinnung bezeichnet einen Wendepunkt auf dem Weg zum Atomausstieg. Der 300 Meter lange Betonkörper liegt ruhig im Wald, wie ein Schiff im Hafen, und kombiniert im Inneren ein Holzheizkraftwerk, eine Kehrichtverwertungsanlage sowie ein Gas-Dampf-Kombi-Kraftwerk. Um nachhaltige Flexibilität zu ermöglichen, aber dennoch beständig zu sein, wurde der Gebäudesockel sowie der Kehrichtbunker vor Ort gegossen, die Hülle der Hallen jedoch aus vorgefertigten Betonelementen konstruiert. Dazwischen verläuft linear der farbig hervorgehobene Erschließungskorridor des Besucherzentrums, entlang des gesamten Gebäudes. Dieser reflektiert die öffentliche Schnittstelle von Natur, Stadt und Technik nach außen und gibt gezielte Einblicke in den Verfahrensprozess. Öffentliche Bauten

Bruther architectes, Paris, F
Cultural and Sports Center Saint Blaise area

Das Kultur- und Sportzentrum liegt an einem der dicht besiedelsten Orte in Europa, in Saint Blaise. Es schließt die einstige Lücke zwischen hohen Gebäuden aus den 70er und 80er Jahren und bietet nun Raum und Fläche für unterschiedlichste Aktivitäten und Interaktion. Der Baukörper entwickelt sich ablesbar in die Höhe und generiert somit respektvoll den erforderlichen Abstand zu den umliegenden Gebäuden. Das öffentliche Zentrum trägt seine Konstruktion sichtbar nach außen, wirkt damit transparent und einladend. Außerdem schafft es mit seiner Durchlässigkeit, eine Verbindung zwischen Einwohnern und den angebotenen Aktivitäten aufzubauen. Die vier Fassadenseiten artikulieren in Form und Materialität die individuellen Funktionen des Zentrums und verleihen der Umgebung die fehlende Vielfältigkeit. Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Musée d´ethnographie de Genève

Der expressiv emporragende Baukörper mit einladendem Vordach, ist mit rautenförmigen, eloxierten Aluminiumblechen verkleidet. Diese „geflochtene“, spitze  Struktur erweckt Assoziationen an die unzähligen Artefakte fremder Kulturen, die im Inneren aufbewahrt werden. Der Großteil des ethnografischen Museums jedoch liegt unterirdisch, unter dem neu angelegten Platz, zwischen Alt- und Neubau. Die Ausstellungsbereiche sind in einem stützenfreien Saal, als „Blackbox“ untergebracht. Eine kleine Attraktion stellt die zeltartige Bibliothek dar, welche durch die tiefen Fenstereinschnitte in das Mauerwerk, in eine andächtige Atmosphäre getaucht wird.
Infrastruktur Bauten

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Carlo Fumarola, Gilbert Isermann, Zürich, CH
Zielturm Rotsee

Skulptural anmutend spiegelt sich der Zielturm des zukünftigen Ruderzentrums idyllisch an der Wasseroberfläche. Dieses malerische Bild des zurückhaltenden, geschlossenen Baukörpers ist die meiste Zeit des Jahres zu sehen. Im Sommer werden die großformatigen, eingezogenen Schiebeläden für die Ruderregatta aufgeschoben oder -geklappt. Die abstrakte Form betont die subtile Verrückung der drei gestapelten Raumeinheiten. Über dem Wasser getragen wird der vorfabrizierte Holzkörper von einer Betonplattform, welche am Ufer verankert ist, und einer als Rückgrat ausformulierten Betonaußentreppe, die in das erste Obergeschoss führt. Der identitätsstiftende Zweckbau mit seinem differierenden Erscheinungsbild, erfüllt sowohl die funktionalen als auch die ästhetischen Anforderungen der Sportnutzung. Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Energiezentrale Forsthaus, Bern

Der äußerst komplexe Infrastrukturbau für nachhaltige Energiegewinnung bezeichnet einen Wendepunkt auf dem Weg zum Atomausstieg. Der 300 Meter lange Betonkörper liegt ruhig im Wald, wie ein Schiff im Hafen, und kombiniert im Inneren ein Holzheizkraftwerk, eine Kehrichtverwertungsanlage sowie ein Gas-Dampf-Kombi-Kraftwerk. Um nachhaltige Flexibilität zu ermöglichen, aber dennoch beständig zu sein, wurde der Gebäudesockel sowie der Kehrichtbunker vor Ort gegossen, die Hülle der Hallen jedoch aus vorgefertigten Betonelementen konstruiert. Dazwischen verläuft linear der farbig hervorgehobene Erschließungskorridor des Besucherzentrums, entlang des gesamten Gebäudes. Dieser reflektiert die öffentliche Schnittstelle von Natur, Stadt und Technik nach außen und gibt gezielte Einblicke in den Verfahrensprozess. Öffentliche Bauten

BRUTHER, Paris, F
Cultural and Sports Center Saint Blaise area

Das Kultur- und Sportzentrum liegt an einem der dicht besiedelsten Orte in Europa, in Saint Blaise. Es schließt die einstige Lücke zwischen hohen Gebäuden aus den 70er und 80er Jahren und bietet nun Raum und Fläche für unterschiedlichste Aktivitäten und Interaktion. Der Baukörper entwickelt sich ablesbar in die Höhe und generiert somit respektvoll den erforderlichen Abstand zu den umliegenden Gebäuden. Das öffentliche Zentrum trägt seine Konstruktion sichtbar nach außen, wirkt damit transparent und einladend. Außerdem schafft es mit seiner Durchlässigkeit, eine Verbindung zwischen Einwohnern und den angebotenen Aktivitäten aufzubauen. Die vier Fassadenseiten artikulieren in Form und Materialität die individuellen Funktionen des Zentrums und verleihen der Umgebung die fehlende Vielfältigkeit. Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Musée d´ethnographie de Genève

Der expressiv emporragende Baukörper mit einladendem Vordach, ist mit rautenförmigen, eloxierten Aluminiumblechen verkleidet. Diese „geflochtene“, spitze  Struktur erweckt Assoziationen an die unzähligen Artefakte fremder Kulturen, die im Inneren aufbewahrt werden. Der Großteil des ethnografischen Museums jedoch liegt unterirdisch, unter dem neu angelegten Platz, zwischen Alt- und Neubau. Die Ausstellungsbereiche sind in einem stützenfreien Saal, als „Blackbox“ untergebracht. Eine kleine Attraktion stellt die zeltartige Bibliothek dar, welche durch die tiefen Fenstereinschnitte in das Mauerwerk, in eine andächtige Atmosphäre getaucht wird.
Zum 10-jährigen Bestehen wurde der best architects Award erstmals für den gesamten europäischen Raum geöffnet. Dies stellte zwar eine echte Herausforderung dar, aber der Jury ist es gelungen die eindrucksvollsten und überzeugendsten Projekte herauszufiltern. Zudem kamen zwei neue Kategorien hinzu, um der Auswahl der komplexen und vielfältigen Einreichungen gerecht zu werden: Infrastrukturbauten und Bildungsbauten.

Jury: Christian Waldner, Prof. Pia Durisch, Prof. Muck Petzet

Raumhochrosen, Bregenz, A
Tom´s Hütte

Eine Hütte mitten im österreichischen Wienerwald, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse ihres Bauherren: zurückgezogen, minimalistisch, roh, auf die wichtigsten Nutzungen reduziert und dennoch gemütlich. Mit unbehandeltem Holz verkleidet, ruht das Haus am Hang und zeichnet die Konturen des verfallenen Vorgängerbaus nach. Die allseitigen Fensteröffnungen und –läden lassen sich je nach Bedarf öffnen oder komplett schließen. Der schlichte Innenraum erstreckt sich über zwei Ebenen und weist gerade mal zwei Materialien auf: natürliches Holz und schwarzer Stahl. Elektrizität ist nicht vorhanden, geheizt wird mit einem Ofen, Wasser kommt aus einer nahe gelegenen Quelle. Krönender Abschluss der Idylle sind die Feuerstellen im Innen- und Außenbereich.

Tom´s Hütte

Die diesjährige Jury bestand aus (von links nach rechts) Christian Waldner (AllesWirdGut Architektur, A–Wien),  Prof. Pia Durisch (Durisch + Nolli Architetti, CH–Massagno) und Prof. Muck Petzet (Muck Petzet Architekten, D–München). Von insgesamt 354 eingereichten Arbeiten wurden 80 Projekte mit der Auszeichnung „best architects 16“ gewürdigt. Neun Arbeiten wurden darüber hinaus mit der Auszeichnung in Gold prämiert.
Die Gold-Gewinner nach Kategorien


Wohnungsbau / Einfamilienhäuser

Roman Hutter Architektur, Luzern, CH
Heidenhaus in Münster

Bei der Sanierung des über 500 Jahre alten Heidenhauses wurde dessen Beschaffenheit durch wohl überlegte Ergänzungen hervorgehoben. Die traditionelle Gliederung in Vorder- und Hinterhaus ist nun wieder deutlich ablesbar. Zonierende Einbaumöbel im Hinterhaus lassen einen großzügigen Raumeindruck entstehen. Der neue Innenausbau ist in heller Fichte gefertigt und hebt sich somit bewusst von den alten freigelegten Blockbauwänden ab. Eine Sondererscheinung stellt die Massivholzküche aus Lärchenholz dar, welches auf die tonangebende Materialität der Außenverkleidung Bezug nimmt. Das schützende Dach aus Blech ist durch traditionelle Schindeln ersetzt worden.

Heidenhaus in Münster

Wohnungsbau / Mehrfamilienhäuser

Éric Lapierre Architecture, Paris, F
85 dwellings in Lyon

Die beiden Wohnkuben in Lyon sind eine Weiterentwicklung vorheriger Typologiestudien im Bezug auf Innen- und Außenraum. Der leichte Versatz der beiden 20 Meter tiefen Gebäudevolumen definiert einen öffentlichen Raum. Dem Wohnungskern mit einfachen und Maisonette-Wohnungen, ist rundherum eine zweite Außenhaut vorgesetzt. Mit unterschiedlich großen Öffnungen, teils über zwei Geschosse, schafft diese sicht- und witterungsgeschützte Freibereiche. Alle Wohnräume orientieren sich zu den Loggien hin und sind von Tageslicht durchströmt. Der Bewegungsfluss der zwei Eingänge im Erdgeschoss greift auf das allseitige Thema der Zirkulation zurück.

85 dwellings in Lyon

Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH, Wien, A
Wohnbebauung Sillblock Innsbruck

Der Grundgedanke des Entwurfes basiert auf der klaren Unterscheidung zwischen Innen und Außen, Hof und Straße, Wohnen und städtischem Raum. Diese „zwei Gesichter“ des Wohnungsbaus lassen sich sowohl an der Materialität, als auch an der Ausformulierung der Fassade ablesen. Straßenseitig integriert sich die U-förmige Blockrandbebauung zurückhaltend in den städtischen Kontext. Um den hofseitig orientierten Wohnungskern bauen sich verschiedene Schichten auf. Die letzte bilden die geschwungenen Balkone mit Sichtbetonbrüstungen. Der symmetrisch zweigeteilte sowie nach innen abgestufte Baukörper legt sich verjüngend um die bestehenden Linden im Innenhof.

Wohnbebauung Sillblock Innsbruck

Büro- und Verwaltungsbauten

giuliani.hönger ag dipl. architekten eth-bsa-sia, Zürich, CH
Bürogebäude Wüst und Wüst, Küsnacht

Der neue skulpturale Hauptsitz der Immobilienfirma Wüst und Wüst stellt die Norm auf den Kopf: Ein großer filigran inszenierter Kubus, scheinbar schwebend, sitzt auf einem mittigen Fußpunkt. Dank der stützenfreien Auskragung des Erdgeschosses können unter dem angehobenen Volumen Fahrzeuge abgestellt werden. Der Eingang und die Unterseite des Baukörpers sind mit Travertinplatten verkleidet. Tritt man aus dem durchgesteckten, geschlossenen Treppenraum in die von Tageslicht durchströmten Büroetagen, erwartet einen der Ausblick Richtung Zürichsee. Die obere Struktur der Pfosten-Riegel-Fassade wird durch großzügige, versetzte Fensterrahmen aus geschliffenem, anodisiertem Aluminium gebildet.

Bürogebäude Wüst und Wüst, Küsnacht

Infrastruktur Bauten

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Carlo Fumarola, Gilbert Isermann, Zürich, CH
Zielturm Rotsee

Skulptural anmutend spiegelt sich der Zielturm des zukünftigen Ruderzentrums idyllisch an der Wasseroberfläche. Dieses malerische Bild des zurückhaltenden, geschlossenen Baukörpers ist die meiste Zeit des Jahres zu sehen. Im Sommer werden die großformatigen, eingezogenen Schiebeläden für die Ruderregatta aufgeschoben oder -geklappt. Die abstrakte Form betont die subtile Verrückung der drei gestapelten Raumeinheiten. Über dem Wasser getragen wird der vorfabrizierte Holzkörper von einer Betonplattform, welche am Ufer verankert ist, und einer als Rückgrat ausformulierten Betonaußentreppe, die in das erste Obergeschoss führt. Der identitätsstiftende Zweckbau mit seinem differierenden Erscheinungsbild, erfüllt sowohl die funktionalen als auch die ästhetischen Anforderungen der Sportnutzung.

Zielturm Rotsee

Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Energiezentrale Forsthaus, Bern

Der äußerst komplexe Infrastrukturbau für nachhaltige Energiegewinnung bezeichnet einen Wendepunkt auf dem Weg zum Atomausstieg. Der 300 Meter lange Betonkörper liegt ruhig im Wald, wie ein Schiff im Hafen, und kombiniert im Inneren ein Holzheizkraftwerk, eine Kehrichtverwertungsanlage sowie ein Gas-Dampf-Kombi-Kraftwerk. Um nachhaltige Flexibilität zu ermöglichen, aber dennoch beständig zu sein, wurde der Gebäudesockel sowie der Kehrichtbunker vor Ort gegossen, die Hülle der Hallen jedoch aus vorgefertigten Betonelementen konstruiert. Dazwischen verläuft linear der farbig hervorgehobene Erschließungskorridor des Besucherzentrums, entlang des gesamten Gebäudes. Dieser reflektiert die öffentliche Schnittstelle von Natur, Stadt und Technik nach außen und gibt gezielte Einblicke in den Verfahrensprozess.

Energiezentrale Forsthaus, Bern

Öffentliche Bauten

BRUTHER, Paris, F
Cultural and Sports Center Saint Blaise area

Das Kultur- und Sportzentrum liegt an einem der dicht besiedelsten Orte in Europa, in Saint Blaise. Es schließt die einstige Lücke zwischen hohen Gebäuden aus den 70er und 80er Jahren und bietet nun Raum und Fläche für unterschiedlichste Aktivitäten und Interaktion. Der Baukörper entwickelt sich ablesbar in die Höhe und generiert somit respektvoll den erforderlichen Abstand zu den umliegenden Gebäuden. Das öffentliche Zentrum trägt seine Konstruktion sichtbar nach außen, wirkt damit transparent und einladend. Außerdem schafft es mit seiner Durchlässigkeit, eine Verbindung zwischen Einwohnern und den angebotenen Aktivitäten aufzubauen. Die vier Fassadenseiten artikulieren in Form und Materialität die individuellen Funktionen des Zentrums und verleihen der Umgebung die fehlende Vielfältigkeit.

Cultural and Sports Center Saint Blaise area

Graber Pulver Architekten AG, Zürich, CH
Musée d´ethnographie de Genève

Der expressiv emporragende Baukörper mit einladendem Vordach, ist mit rautenförmigen, eloxierten Aluminiumblechen verkleidet. Diese „geflochtene“, spitze  Struktur erweckt Assoziationen an die unzähligen Artefakte fremder Kulturen, die im Inneren aufbewahrt werden. Der Großteil des ethnografischen Museums jedoch liegt unterirdisch, unter dem neu angelegten Platz, zwischen Alt- und Neubau. Die Ausstellungsbereiche sind in einem stützenfreien Saal, als „Blackbox“ untergebracht. Eine kleine Attraktion stellt die zeltartige Bibliothek dar, welche durch die tiefen Fenstereinschnitte in das Mauerwerk, in eine andächtige Atmosphäre getaucht wird.

Musée d´ethnographie de Genève

Weitere Informationen:
www.bestarchitects.de

Die zweisprachige (deutsch/ englsich) Publikation zum „best architects 16“ Award erscheint Herbst 2015 und dokumentiert ausführlich mit Bildern und Plänen alle prämierten Projekte. Das Buch wird jährlich veröffentlicht und ist über den Fachbuchhandel erhältlich.

Jury: Christian Waldner, Prof. Pia Durisch, Prof. Muck Petzet

Heidenhaus in Münster

Tom´s Hütte

85 dwellings in Lyon

Wohnbebauung Sillblock Innsbruck

Bürogebäude Wüst und Wüst, Küsnacht

Zielturm Rotsee

Energiezentrale Forsthaus, Bern

Cultural and Sports Center Saint Blaise area

Musée d´ethnographie de Genève

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