25.01.2012 Florian Maier

Chinesisch-deutscher Ökologiepark in Qingdao

Ein ökologischer Stadtteil zum Wohnen und Arbeiten entsteht derzeit nach den Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) im chinesischen Qingdao am Gelben Meer.
 
Der Bau des chinesisch-deutschen Ökologieparks geht auf eine Vereinbarung zwischen den beiden Ländern zurück, die während Angela Merkels Staatsbesuch im Juli 2010 vom Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium unterschrieben wurde. Er soll voraussichtlich 2015 fertig gestellt werden.

Rendering: gmp Architekten

Beraten von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem Büro Transsolar entwickelte gmp einen Kriterien- und Maßnahmenkatalog, der einen möglichst hohen Anteil regenerativer Energiequellen in den Masterplan integriert: Neben Wind- und Wasserkraft sowie Geothermie widmet sich der Ökologiepark besonders dem Thema Solarenergie. Nicht zuletzt dafür hat Qingdao mit überdurchschnittlich häufigen Sonnentagen gute Voraussetzungen.

Terrassenförmig angelegte Wohngebäude, Rendering: gmp Architekten

Mit rund zehn Quadratkilometern entspricht die Größe des neuen Stadtteils fast der des Berliner Bezirks Mitte. Das Grundstück verläuft von einem südlich angrenzenden Bergrücken hin zu der nordöstlich liegenden Bucht. Mit ihrem Entwurf interpretieren die Architekten die Landschaftsformen Qingdaos – die Felsformationen und grünen Ebenen. Einzelnen Felsen gleich werden acht Quartiere in dem neuen Stadtteil angesiedelt, deren weiche Konturen fließende Naturkorridore bilden. Kurze Wege zwischen den Quartieren, die gemischt angeordneten Nutzungen sowie die Dichte und Typologien der bis zu acht Geschosse hohen Gebäude begünstigen die energiesparende Stadtentwicklung.

Schlangenförmige Wohngebäude, Rendering: gmp Architekten

Villen des Wohnquartiers, Rendering: gmp Architekten

Den Grundstein für das Projekt legten am 6. Dezember 2011 der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Ernst Burgbacher und der chinesische Vizewirtschaftsminister Wang Chao. In Qingdao haben gmp-Architekten bereits das Opernhaus sowie zwei weitere Geschäftskomplexe realisiert.
 
Entwurf: Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz mit Nicolas Pomränke
Projektleiter: Johann von Mansberg
Mitarbeiter: Maarten Harms, Björn Homann, Jing Xue, Philipp Buschmeyer, Fernando Nassare, Christian Machnacki, Thilo Zheme, Jan Deml

Rendering: gmp Architekten

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