Seit dem 29. Oktober 2007 steht das Dokumentationszentrum in Bergen-Belsen von KSP Engel und Zimmermann für Besucher offen. Am 28. Oktober 2007 fand in einer feierlichen Zeremonie die Einweihung des Gebäudes statt. Der Entwurf ging aus einem Wettbewerb aus dem Jahre 2003 hervor, in dem KSP den ersten Preis gewonnen hatte.
Der Baubeginn war vor zwei Jahren. Die Freiraumplanung stammt von dem Berliner Landschaftsarchitekturbüro sinai.exteriors AW Faust, die Ausstellungsgestaltung von Bühnenbildner Hans Dieter Schaal. Der Bau aus Sichtbeton hat die Form eines 200 Meter langen und 18 Meter breiten Kubus, der einen zweigeschossigen Raum umfasst. KSP erklärt den Entwurf so: „Seine außergewöhnliche Kubatur, die radikale Beschränkung auf wenige, monochrome Materialien, der Verzicht auf besondere Detailausbildungen sowie die physische Präsenz der großen Form mit minimalistischen Einschnitten und Öffnungen verdichten sich zu einer kraftvollen, aussagestarken Architektur. Am authentischen Ort verdeutlicht sie selbstbewusst, aber unaufdringlich die Funktion und Bedeutung einer neuen, an internationalen Standards orientierten Form der Dokumentation und Erforschung der Verbrechen des Nationalsozialismus und gibt ihr einen der Komplexität der Aufgabe angemessenen Ausdruck.“
