09.08.2012 gfx3@detail.de

Fließende Übergänge an der Fassade und im Innenraum

Das Mehrfamilien- und Bürohaus Neu 31 in der Wiener Neuwaldegger Straße verbindet Wohn- und Büroeinheiten in einer gemeinsamen Raumstruktur. Damit das Konzept der fließenden Übergänge auch an der Außenseite des Hauses zur Geltung kommt, vertrauten die Architekten auf den Dach- und Fassadenspezialist Prefa.

Mit einer Gesamtnutzfläche von 820 m2 entstand im 17. Wiener Gemeindebezirk ein 24 m tiefer und 14,5 bis 17,5 m breiter viergeschossiger Baukörper. Durch die geschlossene Bauweise gliedert sich das Haus optimal in die angrenzende Bebauung ein. Der Einsatz der »Prefa Dachraute« lässt das Gebäude von außen sehr reduziert wirken. Im Inneren geht es hingegen lebendig zu: 22 wohnende und arbeitende Menschen treffen auf zwei Katzen und einen Hund. Die luftige und durchlässige Raumstruktur garantiert dabei nicht nur, dass jeder genug Platz findet, sondern fördert gleichzeitig den Dialog untereinander. Die immer mehr verschwimmenden Grenzen von Wohnen und Arbeiten werden in diesem Haus von den Hauherren selbst gelebt. Denn das Architektenpaar Verena und Christoph Mörkl lebt und arbeitet selbst in dem Objekt. Sowohl der neue Bürostandort ihres Architekturbüros als auch ihr Wohnbereich sowie vier weitere Eigentumswohnungen, befinden sich in diesem Gebäude.
 
Wie im Innenleben des Gebäudes wurde auch an der Außenwand des Hauses das Konzept des fließenden Übergangs angewandt. Durch den Einsatz der Dach- und Wandraute erhält das Gebäude eine einzige flächige Außenhaut, die neben dem optischen Effekt den Vorteil einer rinnenlosen Gebäudeentwässerung bietet. Optisch erkennt man diese Neuerung an der Spitze. Das Rauten-Design kommt der modernen Architektur entgegen, es gibt aber auch praktische Vorteile. Bisher konnten nur Dächer mit einer Neigung von 25 Grad und mehr mit den Dachrauten gedeckt werden. Die neue Dachraute erlaubt dies bereits ab 22 Grad. Das Unternehmen garantiert auch bei einem so niedrigen Neigungswinkel die Qualitätskriterien »bruchfest« und »sturm­sicher« für 40 Jahre.

An Dach und Fassade wurden die Dachrauten mit den Maßen 291 x 291 mm verlegt. Jeweils zwölf Dachrauten ergeben 1 m2 und wiegen 2,6 kg. Durch das geringe Gewicht eignen sie sich besonders auch im Sanierungsbereich, da bestehende Dachstühle erhalten bleiben können und Unterkonstruktionen nicht erst verstärkt werden müssen. Trotz ihrer Leichtigkeit haben die Dachrauten eine Tragfähigkeit von bis zu 800 kg/m2.

Das Objekt ist typisch für einen aktuellenTrend in der Architektur, bei dem Dach und Fassade fließend ineinander übergehen. Nicht die Vielzahl an Materialen dominiert den augenblicklichen Baustil, sondern die Konzentration auf möglichst einen Werkstoff. So kommen Idee und Form des Gebäudes am besten zur Geltung.

Foto: Hertha Hurnaus

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