Karl Blossfeldt: Arbeitscollagen

Fotokunst pur: Anlässlich der Blossfeldt-Ausstellung in der Pinakothek  der Moderne in München legt der Schirmer/Mosel Verlag einen neuen Titel auf. „Die Arbeitscollagen“ des Fotografen werden in ganzseitig farbigen Reproduktionen erstmals vorgestellt. Ort: Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, D-80333 München
Dauer: 31. August 2012 - 21. Oktober 2012

Die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt (1865-1932) gehören seit ihrer Erstveröffentlichung Ende der 1920er-Jahre zu den ästhetischen Höhepunkten der Fotogeschichte. Eine Entdeckung besonderer Art offenbarte der Nachlass des Fotografen: Die bis in die 1980er-Jahre völlig unbekannten Arbeitscollagen ermöglichen heute einen außergewöhnlichen Einblick in das Schaffen von Karl Blossfeldt, der in der Geschichte der deutschen Fotografie als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit gilt. Anlässlich der Blossfeldt-Ausstellung in der Pinakothek  der Moderne in München (31.08. – 21.10.2012) legt der Schirmer/Mosel Verlag nun „Die Arbeitscollagen“ des Fotografen in ganzseitig farbigen Reproduktionen erstmals vor. Das Buch beinhaltet alle erhaltenen 61 von Karl Blossfeldt angelegten Fototableaus, die mit ca. 1.500 Aufnahmen fast das Gesamtwerk im Kleinformat wiedergeben. Blossfeldt hat heimische und auch exotische Pflanzen fotografisch festgehalten, sie auf großen Kartons collagiert und nach formalen Gesichtspunkten künstlerisch geordnet. Die Tableaus mit den fotografischen Originalen waren Arbeits- und Anschauungsmaterial.

Karl Blossfeldt
Die Arbeitscollagen Ann und Jürgen Wilde (Hrsg.)
152 Seiten,  61 Farbtafeln,
1493 Fotografien von Pflanzen,
Schirmer/Mosel, München,
ISBN 978-3-8296-0568-7
€ 29,90, CHF 43,50 Pinakothek der Moderne
Täglich außer MO 10.00 - 18.00
DO 10.00 - 20.00 Eintrittspreise
10,00 € | ermäßigt 7,00 €
Sonntagseintritt 1 Euro

Die Pinakothek der Moderne beherbergt das von den Herausgebern des Buches Ann und Jürgen Wilde gegründete Blossfeldt-Archiv. Diese weltweit größte Blossfeldt-Sammlung wird nun erstmals öffentlich vorgestellt.  75 Bilder werden gezeigt und wirken durch ihre schlichte, sachliche Darstellung wie Architekturmodelle, vor allem der Schachtelhalm, die Balsamine und die Kornelle. Trotz der zum Teil 20-fachen Vergrößerung der einzelnen Motive bleiben die Bilder von mithin gewöhnlichen Pflanzen klar und scharf. (Michaela Linder)