14.08.2006

KfW fördert den Ausbau Erneuerbarer Energien in Indien


Das indische Energieministerium, die staatliche indische Finanzierungsinstitution für ländliche Elektrifizierung (Rural Electrification Cooperation, REC) und die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) haben den Finanzierungsvertrag für ein „Energieeffizienzprogramm ländliche Gebiete Indien“ unterzeichnet.

Für dieses Vorhaben wird im Rahmen der bilateralen indisch-deutschen Finanziellen Zusammenarbeit ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von 70 Mio. EUR zur Finanzierung von Investitionen sowie ein Zuschuss in Höhe von 0,5 Mio. EUR für Schulungs- und Begleitmaßnahmen bereitgestellt.

Erich Stather, Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, unterstrich die Bedeutung des Abkommens: „Bereits heute gehört Indien zu den weltweit größten CO2-Emittenten. Mit der Förderung des Energieeffizienz-Programms tragen wir dazu bei, dass sich umweltfreundliche und effiziente Technologien für die Energieerzeugung, -übertragung und -verbrauch in Indien verbreiten.“ Stather betonte, dass die Förderung nachhaltiger Energienutzung gleichzeitig zur Minderung der Armut auf dem indischen Subkontinent beitrage. Die Darlehensmittel werden zur Rehabilitierung von Verteilnetzen in ausgewählten ländlichen Gebieten in Indien eingesetzt. Zukünftig sollen so die regelmäßig auftretenden Stromunterbrechungen vermieden und die überdurchschnittlich hohen Verluste im Stromverteilungsnetz gesenkt werden. Profitieren wird insbesondere die Landwirtschaft in diesen Gebieten, weil so eine unterbrechungsfreie Bewässerung und eine höhere Lebensdauer von Pumpen und Anlagen erreicht werden. Zudem trägt das Vorhaben zum Klimaschutz bei. Jährlich werden ca. 65.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Das indische Energieeffizienz-Programm ist das erste Vorhaben, das aus Mitteln der KfW Sonderfazilität für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz finanziert wird. Über diese Sonderfazilität stellt die KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung in den Jahren 2005 bis 2009 bis zu 500 Mio. EUR in Form von zinsgünstigen Darlehen für Darlehensnehmer in Entwicklungsländern zur Verfügung.Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, hob hervor: „Damit geht die Fazilität in die praktische Umsetzung und leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz. Auch Entwicklungsländer mit einer konsequent auf den Klimaschutz ausgerichteten Energiepolitik haben häufig Probleme, deren praktische Umsetzung zu finanzieren. Deshalb leistet die Sonderfazilität eine höchstwillkommene Unterstützung.“

Schon im Jahr 2005, dem ersten Jahr nach Inkrafttreten der Sonderfazilität, hatte das Bundesentwicklungsministerium wegen der großen Nachfrage aus den Partnerländern Finanzierungszusagen in Höhe von 170 Mio. EUR erteilt und damit die Zielvorgaben für das Jahr 2005 deutlich übertroffen. Für die Jahre 2006 und 2007 liegen der KfW Entwicklungsbank bereits weitere, zahlreiche Vorschläge aus den Partnerländern für eine Förderung im Rahmen der Sonderfazilität für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz vor.

Quelle: www.kfw.de
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