13.10.2014 gfx3@detail.de

Mehr Licht und Transparenz durch filigrane Vorhangfassade

Homogene Gestaltung, puristische Baustoffe, Transparenz und durchdachte Funktionsbereiche – das Wohnhaus einer Architektenfamilie im belgischen Schoten wirkt selbst auf den zweiten Blick wie ein Neubau. Tatsächlich ist es ein »Erneuerungsbau«, bei dem durch starke Eingriffe in die Bausubstanz und ein durchgängiges Nutzungskonzept aus einem Landhaus eine moderne Villa wurde.

Bei ihrem Wohnhaus in Schoten nahe Antwerpen ging die vierköpfige Familie Braeckmans einen besonderen Weg. Obwohl ein größerer Umbau des Haupthauses von Anfang an geplant war, hatte die Familie sich bewusst dafür entschieden, das Objekt zunächst noch längere Zeit zu bewohnen, um ein möglichst präzises, individuelles Anforderungsprofi zu entwickeln. Vor allem die Schwächen der Bestandsarchitektur konnten so aktiv erlebt und im Konzept für das kommende Bauvorhaben korrigiert werden. In dieser Vorplanungsphase zeichnete sich ein starker Eingriff in die Bausubstanz als die deutlich bessere Alternative zur Sanierung ab. Das Fundament und die Grundmauern des Gebäudes sollten zwar bestehen bleiben, ansonsten strebte man einen modernen, lichten Baustil an und ordnete die Innenraumaufteilung völlig neu nach den sorgsam durchdachten und durchlebten Wohnbedürfnissen der Familie.

Das ehemalige Satteldach durch ein Flachdach zu ersetzen und damit eine vollwertige Ebene im Obergeschoss zu gewinnen, gehört zu den wichtigsten Eingriffen. Er prägt die nunmehr moderne, kubische Optik des Gebäudes. Ebenso modern ist der Umgang mit transparenten und geschlossenen Flächen in der Gebäudehülle. Geschlossen zum Eingangsbereich (Nordseite) und auf beiden Ebenen weit offen zur nach Süden ausgerichteten Gartenseite berücksichtigt die Architektur energetische und optisch-funktionale Anforderungen gleichermaßen. Aus den hauptsächlichen Lebensbereichen von Küche, Esszimmer und Wohnraum heraus entsteht Sicht und Zugang zu Terrasse und Grundstück mit Pool. Hoher Lichteinfall und ganzjähriges Naturerlebnis inklusive.

Durch den Einsatz der doppelgeschossigen Vorhangfassade »FW 50+« wird die Transparenz zwischen innen und außen nochmals verstärkt. Jeweils zwei geschosshohe Glaselemente pro Ebene sind derart filigran durch die schlanken Systemprofile unterteilt, dass der Eindruck höchster Transparenz entsteht. Der barrierefreie Übergang zur Terrasse erfolgt seitlich aus der Küche heraus in Form eines ebenso filigranen Schiebetürsystems. Vorteil der Systemkonstruktion Schüco »ASS 70.HI« ist neben der hoch isolierenden Eigenschaft die um 50 mm ebenerdig in den Boden eingelassene Schiene. Abgestimmt in Farbe und Profiloptik finden sich andernorts in der Gebäudehülle noch mehrere Fenstersysteme vom Typ »AWS 70.HI«.

Ebenerdiges Wohnen im Erdgeschoss und Schlafräume bzw. Lebensräume für die Kinder im OG – dieses Konzept hat sich nach Aussage von Werner Braeckmans im Wohnalltag ganz klar bewährt. Ebenso wie der hohe Tageslichteinfall durch die großflächigen Systemverglasungen von Schüco, die das Objekt selbst leicht und offen wirken lassen. Innen wie außen funktioniert das durchgängige Gestaltungskonzept über einen Dialog zwischen der Backsteinverkleidung, Naturholzvertäfelungen, Sichtbeton-Elementen, großen Glasflächen und Akzenten durch einheitlich lackierte Profile aus Stahl und Aluminium. Das alles selbstverständlich in Einklang mit den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an den Wärmeschutz.

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