16.07.2009 Andreas Gabriel

Neue Universitäten in Äthiopien - BILDEN DURCH BAUEN

18. Juli – 06. September 2009,
Galerie im Erdgeschoss
Deutsches Architekturmuseum,
Frankfurt am Main
ERÖFFNUNG: Fr, 17. Juli 2009, um 19 Uhr,
in Anwesenheit des äthiopischen Botschafters
in Deutschland, Kassahun Ayele Tesemma
Das Hochschulwesen Äthgiopiens wird insgesamt neu ausgerichtet und weiterentwickelt. Dazu zählt auch der Neubau von dreizehn Universitäten, mit dem die
äthiopische Regierung die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH beauftragt hat. Die Fotoausstellung im Deutschen Architekturmuseum dokumentiert neben verschiedenen Baustellen in unterschiedlichen Phasen auch die beteiligten Menschen, die an ihrer eigenen Zukunft arbeiten. Nachdem einheimische Firmen im Rahmen des Programms begleitend über alle Bauphasen Beratung und Unterstützung von internationalen Bauexperten erhalten, dient der Bau der Hochschulen vielen der beteiligten Manager, Vorarbeiter, Architekten und Bauarbeitern auch als berufliche Weiterbildung. Die Einteilung des Programms in mehrere Bauabschnitte ermöglicht den parallelen Beginn des Hochschulbetriebs.

Foto: Eik Frenzel

Um Bauzeit und Kosten gering zu halten, wurden standardisierte Gebäudetypen fur alle Standorte entwickelt. Zehn Typen entstanden - Studentenwohnheime, Verwaltungs- und Seminargebäude, Audimax, Bibliothek, Chemikalienlager, Labor, Werkstatt, Mensa mit Küche.
Die Universitäten befinden sich in drei unterschiedlichen Klimazonen, dem Wüsten- wie dem Tropenklima aber auch der gemäßigten Klimazone. Die standardisierten Gebäudetypen wurden daher entsprechend angepasst, so dass insgesant 33 Gebäudevarianten entstanden.

Ein wichtiges Ziel des Programmes ist die Einbindung lokaler Handwerker. Auf einer
Universitätsbaustelle sind täglich zwischen 500 und 1.000 Arbeiter beschäftigt. Die Mehrzahl dieser ungelernten Arbeitskräfte sind Frauen, die oft nicht die gleiche Bildung haben wie Männer und als ungelernte Arbeiterinnen schwere körperliche Arbeiten ausführen.

Foto: Eik Frenzel

Im Rahmen des Universitätsprogramms haben sie jedoch Anspruch auf Fortbildungen und können so in andere Positionen aufsteigen. Nach Fertigstellung der 13 Universitäten in allen Regionen des Landes werden mehr als 120.000 Studenten verschiedener ethnischer, religiöser und kultureller Herkunft dort lernen.
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