Nickl + Partner gewinnen in Düsseldorf

Das Münchner Architekturbüro Nickl + Partner hat den Wettbewerb für die neue Fachhochschule im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf gewonnen. Ziel des Wettbewerbs war es, auf dem ehemaligen Schlösser-Areal und Schlachthofgelände in Derendorf einen zukunftsfähigen Campus für die Fachhochschule Düsseldorf zu entwerfen, die bisher an zwei Standorten verteilt war.

Neben Hörsälen, Laboren und der Hochschulverwaltung soll der neue Campus auch Wohnungen für Studierende, ein Kindergarten und Freizeiteinrichtungen beherbergen. Die auf dem Gelände befindliche und denkmalgeschützte Großviehhalle soll in den Campus integriert und später durch die Hochschule genutzt werden.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) Düsseldorf hatte den EU-weiten Wettbewerb ausgelobt, an dem sich 23 Architekturbüros beteiligten. Die Jury unter Vorsitz von Professor Dörte Gatermann kürte fünf Preisträger. Neben dem ersten Preis für Nickl + Partner Architekten erhielten Schuster Architekten aus Düsseldorf den zweiten, Henning Larsen Architects aus Kopenhagen mit Höhler + Partner aus Aachen den dritten Preis. Der vierte Preis ging an Code Unique Architekten, Martin Boden & Volker Giezek aus Dresden. Auf Platz fünf schafften es agn Niederberghaus + Partner Architekten aus Ibbenbüren.

Im Urteil der Jury zum Gewinnerprojekt heißt es: "In sehr klarer, einfacher Weise werden die städtebaulichen Zielvorgaben und die Adressbildung eines Hochschulcampus in Einklang gebracht. Öffentliche und studentische Nutzung werden miteinander vernetzt. Jeweils zwei Fachbereiche in gut dimensionierten Baukörpern bieten langfristig flexible Nutzungsmöglichkeiten."

Der BLB NRW wird zunächst mit allen fünf prämierten Büros verhandeln, ehe eines von ihnen den Zuschlag erhält. Der Start der Bauarbeiten an dem Campus in Derendorf ist für Ende 2010 geplant.

Die 23 Wettbewerbsbeiträge sind noch bis 29. Mai 2009 im ehemaligen Ministerium für Bauen und Wohnen, Elisabethstraße 5-11 in Düsseldorf, ausgestellt und stehen von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 14 Uhr interessierten Besuchern offen.