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Rendezvous unterm Glasdach: Eingangsgebäude für den Keukenhof von Mecanoo
Foto: Mecanoo Architecten
Der Keukenhof in Lisse südwestlich von Amsterdam fehlt in keinem Reiseführer über die Niederlande. Wohl nirgends manifestiert sich die lange Tradition der Tulpenzucht in dem Land so sichtbar wie in dem 32 ha großen Park. Er ist lediglich rund acht Wochen pro Jahr geöffnet – nämlich zur Blütezeit von Tulpen, Narzissen & Co. –, zieht dann jedoch rund 100.000 Besucher wöchentlich an.
Um diesen Menschenansturm adäquat bewältigen zu können, haben Mecanoo architecten aus Delft nun ein neues Eingangsgebäude für den Keukenhof entworfen. Das langgestreckte Gebäude mit dem charakteristischen, treppenförmig ansteigenden Dach bildet eine Torsituation zwischen Parkplatz und Stadt aus. Gestützt wird es von zwei Baukörpern beidseitig eines zentralen Durchgangs. Der südwestliche, eingeschossige beherbergt ein Restaurant, Läden, Schließfächer und WCs, der andere, zweigeschossige die Kassen, die Besucherinformation, weitere Verkaufsflächen sowie (im Obergeschoss) die Büros der Stiftung, die den Keukenhof betreibt. Außerdem befindet sich auf der oberen Ebene ein VIP-Raum mit Blick hinaus in den Tulpengarten.
Den zentralen Blickfang des Neubaus bildet das große, rund um die beiden Gebäudeteile weit auskragende Dach. Das Dachtragwerk besteht aus einem dreieckigen Gitterrost aus schweren Brettschichtholzträgern. Ihre Zwischenräume sind mit Glas ausgefacht, um die Besucher vor Regen zu schützen. Auch das zentrale Treppenhaus des Bürotrakts erhält Tageslicht über ein ähnliches Glasdach. Die Dachränder sind ebenso wie die Brüstungen des Bürogeschosses mit Kupfer-Stehfalzdeckung bekleidet. Für die geschlossenen Fassadenflächen des eingeschossigen Baukörpers wählten die Architekten eine helle Klinkerverkleidung. Innerhalb des zentralen Durchgangs trennt ein Metallgitterzaun mit charakteristischem Tulpenmotiv den Park vom Vorplatz.
Weitere Informationen:
Projektsteuerung: Frans de Brabander, Poeldijk
Tragwerksplaner: IMD bv, Rotterdam
TGA- und Elektroplanung: DWA, Bodegraven
Bauunternehmen: Van Wijnen, Dordrecht
Projektsteuerung: Frans de Brabander, Poeldijk
Tragwerksplaner: IMD bv, Rotterdam
TGA- und Elektroplanung: DWA, Bodegraven
Bauunternehmen: Van Wijnen, Dordrecht