28.02.2011

Rezeptbuch der neuen Erlebniswelten

Als »Dritter Ort« gilt nach Wohnung und Arbeitsplatz der gestaltete Lebensraum in der Stadt. Früher gehörten dazu das Wiener Kaffeehaus, die italienische Piazza, der Tante-Emma-Laden; heute sind das Flagship Stores,Shops, Museen. Ihr Aufbau ist immer gleich: Hineinziehen, Herumführen, Klammern bilden, Neugier wecken. Ob nun inszenierte Geschichten im Spiel sind oder Verblüffungseffekte: Immer werden psychologische Erlebnismechanismen aktiviert: Brain Scripts – die Herstellung von Geschichten und Botschaften – oder Media Literacy – mediale Geschicklichkeit. Dabei folgt die Erlebnisgestaltung einem strikten Aufbau, der für alle Erlebniswelten charakteristisch ist: Landmark sein, Malling auslösen, Concept Line haben und mit Core Attraction locken – das sind immer die vier Säulen eines »Third Place«. Dieses »Rezeptbuch« hat universelle Gültigkeit, egal, ob es sich um ein Brandland wie die VW Autostadt handelt, ein Urban Entertainment Center wie die Casinos in Las Vegas, einen Concept Store in Soho oder ein Museum mit spektakulärem Atrium.

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