28.02.2006

Umnutzung eines Bürohauses in Hamburg

In hochpreisigen Innenstadtlagen zählt heute jeder Quadratmeter Wohnfläche. Deshalb verwundert es nicht, dass die Architekten das ehemalige Bürogebäude aus den 70er- Jahren in ein Wohnhaus umbauten, um die Geschosszahl nicht – wie bei einem Neubau erforderlich – reduzieren zu müssen. Ein weiterer Kniff erlaubte es ihnen, dem Bauamt noch mehr Raum abzutrotzen: Zusätzlich zu den vorgestellten stählernen Balkonen auf der westlichen Hofseite schieben sich gegenüber kubische Erker in den Straßenraum, die von Einheit zu Einheit ihre Position verändern und die Individualität der Wohnungen erhöhen. Im Inneren gewinnt so die Küche eine Essnische, das Bad eine Sauna oder der Schlafraum eine Leseecke. Die Fensteröffnungen sitzen seitlich in den Boxen und gewähren Intimität und Ausblick. Hinter der monolithischen Fassade aus HPL-Platten mit Holzfurnieren verbergen sich je vier Wohneinheiten auf vier Geschossen, mit Ausnahme einer Maisonette-Wohnung im Erdgeschoss. Jede Einheit verfügt entweder über einen kleinen Garten oder einen Balkon an der großzügig verglasten Hoffassade. Die offenen Grundrisse sind nur durch den unterschiedlich platzierten Versorgungskern mit Küche?/?Bad und raumhohe Pendeltüren zur Unterteilung der Zimmer gegliedert. Den Räumen bleibt so das großzügige »Altbau-Flair« in Kombination mit ­einer modernen Ausstattung erhalten.

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