27.07.2009 Marion Dondelinger

Werkverzeichnis zu Henry van de Velde

Der Architekt und Designer Henry van de Velde gehört zu den bedeutendsten Künstlern des Jugendstils und der Neuen Sachlichkeit in Belgien und Deutschland. Mehr als 50 Jahre nach seinem Tod gibt die Klassik Stiftung Weimar ein sechsbändiges Werkverzeichnis heraus. Henry van der Velde hatte in Antwerpen Kunst studiert und wandte sich erst 1893/1894 nach einer künstlerischen Sinnkrise der Architektur und der Gestaltung von Möbeln, Lampen, Geschirr, Bestecken, Teppichen, Stoffen und Schmuck zu. 1902 gründete er die Großherzoglich Sächsische Kunstgewerbeschule Weimar, die er bis 1914 leitete. Sie sollte später zur Keimzelle des Bauhauses werden. Auch war er Mitglied im 1907 gegründeten Deutschen Werkbund. Bislang ist sein umfangreiches Werk lediglich in den Bereichen Architektur und Buchkunst aufgearbeitet worden. Die Klassik Stiftung Weimar schließt mit dem sechsbändigen Werkverzeichnis der Raumkunst und des Kunsthandwerks Henry van de Veldes diese Forschungslücke. Der Mitte August erscheinende erste Band „Metallkunst“, umfasst Schmuck, Korpuswaren, Bestecke sowie Beleuchtungskörper und stellt in mehr als 2.000 farbigen Abbildungen auch neu aufgefundene Arbeiten und neue Zuschreibungen vor. Zusammen mit den technischen Daten, Entwürfen und zeitgenössischen Fotos geben über 830 Prototypen van de Veldes einen umfassenden Einblick in dessen Schaffensprozess. Die weiteren Bände zu den Themengebieten Textil, Keramik und Porzellan, Möbel und Raumkunst werden in den nächsten Programmen des Verlages erscheinen.
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