01.03.2012

Wirkungsvoll in Szene gesetzt – Neubau des Vier-Sterne-Hotels H10 in Berlin

Die Berliner Architekten von Kleihues + Kleihues haben in Berlin einen denkmalgeschützten Altbau zum Vier-Sterne-Superior-Hotel umgebaut und um einen Neubau ergänzt. Insgesamt stehen den Hotelgästen des Stadt- und Businesshotel H10 nun 163 Deluxe-Zimmer, 7 Junior-Suiten, 7 Suiten, 18 Superior Lofts, 4 Duplex Lofts sowie Konferenzräume und ein Beauty Center zur Verfügung. Für die Innenraumgestaltung spielte der spanische Innenarchitekt Pedro Peña mit dem Kontrast von modernen und historischen Elementen. Entstanden ist eine stilvolle Atmosphäre mit viel natürlichem Licht, das durch die großen Fensteröffnungen in die Hotelräume scheint. Alt- und Neubau verbindet im Erdgeschoss eine lichtdurchflutete Eingangshalle.Bei der Fassadengestaltung ist es gelungen, dass das Zusammenspiel zwischen Erweiterung und Altbau ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Denn der Neubau wirkt mit seiner regelmäßigen Lochfassade eher zurückhaltend und tritt bewusst in den Hintergrund zu der historischen Substanz mit ihrer prägenden Backsteinfassade. Mit Bezug zum Backsteinbau mit seiner klaren horizontalen und vertikalen Gliederung erhielt der Neubau die Klinker-Sortierung »Nevada« des Ziegelherstellers Hagemeister, die in Format und Farbe auf den bestehenden Altbau abgestimmt wurde. Dreidimensionale Mauerwerkskunst setzt die ansonsten schlichte Lochfassade des Hotels in Szene. Architekt Kleihues erläutert: »Auf eine horizontale und vertikale Gliederung wurde verzichtet. Struktur erhalten die großen Fassadenflächen durch die prägnante Mauerwerks-Texturierung: unterschiedlich tiefe Steine wurden bündig zur Gebäudeinnenseite vermauert, sodass nach außen eine sehr lebendige Oberfläche mit Anklängen an die historische Backsteinarchitektur entsteht.« Dreifach tiefenversetzt verleihen die kopfvermauerten terrakottafarbenen Hagemeister-Klinker der großflächigen Seitenwand sowie der schlichten Lochfassade eine haptische Struktur und lenken den Blick von den Fensteröffnungen auf das warmtonige Mauerwerk, das sich bescheiden im Hintergrund des historischen Backsteinbaus hält. Lediglich die präzise ausgebildeten Fensterlaibungen und Gebäudeecken betonen die klare Gliederung des Baukörpers. Mit der relieffierten Klinkerfassade wird das Vier-Sterne-Haus zu einem markanten Blickfang im Berliner Stadtbild.

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