17.11.2022 Jakob Schoof

Eine Kultur der Neugier fördern

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Damit der Umstieg auf BIM gelingt, braucht es eine Kultur der Neugier und des Austauschs. Ebenso wichtig ist aber auch ein funktionierender technischer Support für die Mitarbeiter, sagt Gerry Schwyter von EM2N aus Zürich.

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In welchen Bereichen des Planens und Bauens hat die Digitalisierung in den letzten Jahren die größten Veränderungen gebracht?
Die größte Veränderung in den letzten Jahren besteht für uns darin, dass durchgängig im Modell gearbeitet wird. Vor dem Schritt in die BIM-Welt waren wir nicht in einer durchgängigen 3D-Planung zu Hause. Wohl existierten 3D-Modelle, welche insbesondere den Entwurfsprozess unterstützten, jedoch losgelöst von einem gültigen Planstand und von der Werkplanung. Dieser Paradigmenwechsel zur durchgängigen und „echten“ 3D- Planung wurde durch das Aufkommen der BIM-Methodik und die Digitalisierung sicherlich stark beschleunigt.

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Wo funktionieren die Dinge noch nicht so, wie Sie sich es wünschen?
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass in der Regel in Open BIM, also mit unterschiedlicher Autorensoftware und in einem gemeinsamen IFC-Modell, gearbeitet und koordiniert wird.Hier gibt es das Ärgernis, dass die offene Weiterbearbeitung der IFC-Dateien nicht möglich ist. Erschwerend kommt dazu, dass sich die einzelnen Produktehersteller lieber ihre Insel- und „One Company“- Lösungen basteln, anstatt an gemeinsamen Ansätzen zu arbeiten. Das ist ärgerlich und ließe sich technisch sicherlich flexibler lösen.

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Wie hat sich Ihre Zusammenarbeit durch BIM verändert?
Das gemeinsame Arbeiten in einem Gebäudemodell bringt Verbesserungen, aber auch neue Herausforderungen mit sich. Unsere Architekten können innerhalb des Projektteams sehr direkt und präzise im Modell miteinander kommunizieren. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass häufig die besten und schnellsten Lösungen gemeinsam am Tisch gefunden werden. Nach außen ist sicherlich die Verbesserung in der Koordinationsplanung hervorzuheben. Hier haben der IFC-Standard und das BIM Collaboration Format (BCF) wesentliche Verbesserungen in der Kommunikation gebracht, insbesondere bei hoch installierten und komplexen Anlagen. Allerdings ist die Software nur ein Mittel zum Zweck. Die fachlichen Kompetenzen müssen die Fachingenieure und Planer immer noch selbst erbringen.

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Ermöglicht Ihnen die BIM-Methode eine bessere Projektsteuerung? Und wie haben sich die Anforderungen der Auftraggeber entwickelt?
Wir wollten bei der Arbeit mit BIM von Beginn an auch bei hochkomplexen Projekten die Kontrolle behalten. Dabei sind uns neben den schon erwähnten, neuen Kommunikationsmöglichkeiten etwa bei der TGA-Koordination auch die im Modell enthaltenen Daten hilfreich. Zum Beispiel die Türlisten: Indem wir die Informationen zu Material, Hersteller, Ausrüstung, Sicherheit, Zutrittskontrolle, Brandschutz und Zonen ins Modell eintragen, können wir sie eindeutig definieren und kommunizieren. Auch andere Bauteile lassen sich filtern, sortieren und effizienter kontrollieren als bei einer konventionellen 2D-Planung. Hier liegt sicherlich noch viel Potenzial zur Effizienzsteigerung.

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Bisher waren die von der Auftraggeberseite eingeforderten BIM-Anwendungen (Use Cases) nach unserer Erfahrung noch eher bescheiden. In letzter Zeit jedoch haben sich die Ansprüche, die in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) festgehalten sind, insbesondere im Hinblick auf die Ausführungsphase und den Betrieb stark verschärft. Wir sind uns aber nicht sicher, welche der geforderten Leistungen aus dem Bedürfnis des Auftraggebers und welche von externen Beratern als Pilotprojekt ins Spiel gebracht werden. Viele der Anwendungsfälle wie „Werk- und Montageplanung modellbasiert“ erscheinen uns erst in einem sehr eingeschränkten Sektor umsetzbar und gehen möglicherweise noch etwas an der breiten Realität vorbei. Die aufwändigsten BIM-Anwendungen haben wir uns bisher bei unseren Pilotprojekten selbst auferlegt, um unsere Standards und Anwendungsfälle zu definieren.

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Was sind die wichtigsten Bestandteile einer erfolgreichen BIM-Strategie?
Aus meiner Sicht ist vor allem eine große Portion Neugier gegenüber allen Themen der Digitalisierung hilfreich. Unsere BIM-Strategie hat sich erst nach mehrjähriger Erfahrung mit dem Abschluss unseres Pilotprojektes „Atmos“ präzisiert und geschärft. Wichtig für den Kulturwandel ist das Commitment zum Paradigmenwechsel in der Planung selbst. Allen voran sind es aber die Mitarbeiter, die den Wechsel – insbesondere, wie in unserem Fall, einen Wechsel der Software – mittragen und unterstützen müssen. Dazu ist ein gutes Change-Management erforderlich. Man muss den Mitarbeitern von Beginn an genügend Unterstützung im Umgang mit einer neuen Software und bei technischen Fragen in der Umsetzung von BIM-Themen, zur Verfügung stellen. Es soll eine Kultur des Austausches und der Neugier entstehen, welche durch die verschiedenen Aufgaben in den Projekten genährt und angetrieben wird.

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Gerry Schwyter ist Associate und Mitglied der Geschäftsleitung beim Architekturbüro EM2N in Zürich. Das Büro ist Mitglied der BIM Allianz.


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