01.08.2022 Jakob Schoof

Hommage an die Bautradition: Rusted Mill House auf Kreta

© Yiorgis Yerolymbos

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An der Nordküste Kretas hat Detale Architecture & Engineering eine alte Ölmühle zum modernen Wohnhaus umgebaut. Anbauten aus Cortenstahl, neue Fenster und Glasfassaden ergänzen die historischen Bruchsteinmauern auf sensible Weise.

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Der Gebäudekomplex aus den 1850er-Jahren in der Nähe des Küstendorfs Kalyves bestand ursprünglich aus einer Olivenölmühle, einem Tierstall sowie Wohn- und Lagerräumen. Alle drei Gebäude haben die Architekten erhalten, Bauruinen mit ursprünglichen Materialien und traditionellen Techniken restauriert. Selbst die alte Mühle blieb mit ihren Gerätschaften am ursprünglichen Platz im Erdgeschoss bestehen. Dieser wurde nach den Standards und mit Unterstützung des Athener Benaki-Museums erhalten und zu einem stimmungsvollen Lounge-Bereich gestaltet. Das Mühlenzimmer bildet damit nach wie vor das Herzstück des Hauses. Die Hauptwohnräume – Küche, Wohnzimmer und das Hauptschlafzimmer mit Hamam-Bad – finden auf der oberen Ebene Platz.

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Verschmelzung von Alt und Neu

Um alle Räume effektiv nutzen zu können, entwarfen die Architekten neue Übergänge zwischen den beiden Hauptgebäuden und ließen die Wände des mittleren Hauses behutsam öffnen. Ein Anbau aus Cortenstahl verbindet nun die beiden Baukörper miteinander. Der vorbewitterte Baustahl verändert sich sich unter Witterungseinflüssen fortlaufend und bildet eine charakteristische Patina in erdigen, warmen Tönen. Das neue, aber natürlich alternde Material war für die Architekten der perfekte Gegenspieler zum historischen Steinmauerwerk: „Die unterschiedlichen Bauepochen sollten sich klar voneinander unterscheiden. Altes und Neues miteinander verschmelzen, ohne das Original nachzuahmen.“

 

Die neu errichtete Treppe als wichtigste funktionale Ergänzung verbindet die unterschiedlichen Höhen der Gebäude und leitet wieder zum Kern des Hauses: dem Mühlenzimmer im Untergeschoss. Da das Treppenhaus an der Außenwand installiert wurde, greift es nicht in den ursprünglichen Grundriss ein. Durch die Transparenz der filigranen Ganzglasfassade, einer Aufsatzkonstruktion vom Typ Schüco AOC 50 auf Stahl-Unterkonstruktion, bleibt das alte Gemäuer gut sichtbar.  

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Im Heute angekommen

Die Materialien für den Innenausbau und die Terrasse wurden in Anlehnung an die typische traditionelle Architektur der Region gewählt: polierter Beton, atmungsaktiver Kalkputz sowie Eichen- und Olivenholz. Alle Öffnungen im Steinmauerwerk blieben nach Maßgaben der Archäologen im Original erhalten. Aufgrund der gestalterischen Besonderheiten wurden hier Fenster aus dem flexiblen Schüco Fenstersystem AWS 70 BS.HI verbaut. Neben einer hohen Wärmedämmung war für die Bauherren vor allem der Einbruchschutz maßgeblich. Eine besondere Herausforderung für die Architekten war die Integration der neuen Haustechnik: Wärme und Kälte liefert eine Wärmepumpe mit variablem Kältemittelstrom, in den Fußböden liegt eine Fußbodenheizung und im Hintergrund überwacht ein KNX-System die haustechnischen Funktionen. Und das alles, ohne die ursprünglichen Formen des Hauses zu verändern.

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Eine Hommage an Natur, Region und Tradition

In den Innenräumen ergänzen sich traditionelle Elemente wie die hell gestrichenen Dachbalken und minimalistisch gestaltete neue Einbauten zu einem stimmigen Ganzen. Eine Überraschung lauerte im Untergrund: Während der Ausgrabung der alten Mauern kamen im Außen- und Innenbereich markante Felsformationen zum Vorschein. Bauherren und Architekten waren sich einig: Als charakteristische Eigenheit der Region sollten auch sie erhalten und ein Merkmal der gesamten Anlage werden. Selbst der Schlafbereich wurde umgeplant, um diesen Schatz der Natur integrieren zu können. Am Kopfende des Bettes, am Übergang zum Bad, setzt das helle, verwitterte Gestein nun einen raumprägenden Akzent.

KONTAKTFORMULAR / DATEN - NUR ADVERTORIAL - Wird noch hinzugefügt @ Daniel


Architektur: Detale Architecture & Engineering
Bauherr: privat
Standort: Kalyves (GR)
Verarbeiter: Alotek

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