Klinker für Büroneubau in München

Das traditionelle Fassadenmaterial Klinkerriemchen unterstreicht den industriellen Charakter sowie gleichzeitig den Anspruch an eine langlebige und wertbeständige Architektur. Der Neubau umfasst 24 000 m² Bürofläche, ein Labor und circa  800 m² Archivfläche. Das Bürogebäude stellt den angemieteten Unternehmen flexible Grundrisse für Einzel- und Großraumbüros als individuell bespielbare Mieteinheiten Verfügung.

Die Fassadenprodukte kommen von Gima. Dessen Riemchenproduktion erfolgt ungleich marktüblicher Fertigungstechniken in Form echter Klinkersteine, die zu Riemchen gespalten werden. Dadurch bleiben die authentische Optik und Haptik sowie die Qualität ganzer Klinkersteine gewahrt, anstatt diese lediglich als serielle Reproduktionen zu imitieren. Für das Projekt an der Taunusstraße wurden Klinkerriemchen im Sonderformat 52 x 15 x 386 mm sowie elf verschiedene Winkelformsteine gefertigt. Die Winkelsteine sind ebenfalls in einem Stück produziert und nicht nachträglich geschnitten und geklebt. Die homogene Klinkeroptik bleibt durchgängig an der Fassade gewahrt, es gibt zudem keine Klebestellen, die sich im Lauf der Zeit auflösen können. Ebenfalls trug Gima mit 500 m² Pflasterklinker für die Gestaltung der Innenhöfe bei.

Der gesamte Spaltabfall floss als Rohstoff wieder der Produktion zu, um eine ressourcensparende Fertigung sicherzustellen. Für die individuelle Optik erhielten die rotscherbigen Klinker speziell auf die Tonmasse abgestimmte Antikengoben. Für einen hohen Widerstand gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse ist laut Hersteller das spezielle Kohle-Salzbrandverfahren verantwortlich, mit dem die Klinkerriemchen wie auch die Pflastersteine gefertigt wurden. us