Studieren im Baumhaus: Denning House in Standford

Das Denning House entsteht an der Südwestseite des Campusgeländes von Stanford am Rande des Lagunita Sees. Dort rückt es an die Stelle eines ehemaligen Parkplatzes. Umgeben von kalifornischen Eichen fügt sich der Bau in die authentische Landschaft des Sunshine States ein. 

Ennead Architects gestalten den Neubau als geschwungenen Massivholzbau. Das zweigeschossige Gebäude ist mit seiner nach außen gewölbten, langen Seite nach Südwesten orientiert. Während der Sockelbereich schlicht und nahezu zurückhaltend wirkt, öffnet sich das Denning House im oberen Stockwerk in Form von großflächigen Verglasungen zum See hin. Davor setzen die Architekten eine vorgelagerte Veranda, die zum Lernen mit Naturblick oder zum gemütlichen Miteinander einlädt und von dem leicht auskragenden Dach ein wenig geschützt wird. Während sämtliche konstruktive Elemente in heimischer Douglasie ausgeführt sind, umgibt die seitlichen Abschlüsse, sowie Teile der konkaven Nordansicht des Baukörpers eine Vorhangfassade aus Zypressenholz. Diese legt sich in einem unregelmäßigen Raster schützend um das Haus am Standford Campus.

Die Erschließung erfolgt aus nördlicher Richtung. Hier führt ein geschwungener Weg hin zum Haupteingang. Entlang der Querseiten gelangt man über Außentreppen, die sich hinter der Zypressenfassade verstecken, direkt auf die Sonnenterrasse. Ennead Architects verteilen die gemeinschaftlichen Funktionen im oberen Stockwerk mit Ausblick. Neben einem Ess- gibt es einen Loungebereich zum Entspannen und einen großen Saal für Vorträge. Im Erdgeschoss befinden sich neben der Lobby die administrativen Bereiche und Büros, sowie Seminarräume.

Im Inneren dominiert ebenfalls kalifornisches Douglasienholz. Es dient nicht nur der Optik, sondern sorgt außerdem für einen nachhaltigen Aspekt auf dem Campus von Standford. Außerdem lässt es das Denning House inmitten der Bäume wie ein Baumhaus wirken.