31.12.2008

Architekturbüro in Flims

In Flims liegt der Ende 2007 fertiggestellte Neubau für das Büro des Architekten Valerio Olgiati auf einem sockelartigen Geländesprung über der Hauptstraße. Direkt daneben befindet sich ein Wohnhaus, das sein Vater Rudolf Olgiati seit den 30er-Jahren umgebaut hatte. Der Neubau ersetzt ein altes Stallgebäude und übernimmt nach Schweizer Baugesetzgebung dessen Größe, Dachform und Proportion. Die hölzerne Satteldachkonstruktion sitzt auf einer aufgeständerten, an den Ecken frei auskragenden Betonplatte, die eine zur Straße und zum Nachbargebäude hin offene Parkebene überdeckt. Auf der Rückseite ist das Gebäude durch eine Fuge vom aufgehenden Hang getrennt. Hier wird der eine Ebene höher gelegene, auf beiden Giebelseiten großflächig verglaste Büroarbeitsraum von Norden aus betreten. Dessen innenliegende Bereiche sowie ein Galeriegeschoss werden über zwei große rechteckige Dachfenster und trapezförmige Ausschnitte in der Decke belichtet. Der annähernd quadratische Grundriss erhält durch die zweiachsige Symmetrie und den zentralen Erschließungskern eine kreuzförmige Struktur. Deren zentralisierende Strenge wird durch die diagonal im Raum verlaufenden Galeriekanten, die einseitige Verlängerung des Kerns im Obergeschoss und die offene Betontreppe in einem der beiden Deckenausschnitte gebrochen. Das auffälligste Merkmal ist jedoch das intensive Schwarz der mehrfach gestrichenen Holzverkleidung aus maschinengehobelten Tannenbrettern. Auch das Kupferblechdach wird mit der Zeit eine schwarze Färbung annehmen.

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