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Bauen im Super-Kapitalismus
Neben China ist Russland eine weitere Boomregion. Im Schatten der großen Städtebauvorhaben und internationaler Wettbewerbsarchitektur entwickelt sich eine interessante Szene mit ambitionierten Projekten. Wenn heute von einer neuen Offenheit in Richtung Westen die Rede ist, zeigt der Blick auf historische Kontinuitäten, dass die russische Architektur von jeher den Anschluss an Zentraleuropa gesucht hat. Die westlichen Einflüsse und ihre ästhetischen Ausprägungen im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext des Riesenreiches weisen über sich selbst hinaus auf ein Land, das sich immer wieder zwischen überholten Strukturen und einem forcierten Fortschritt einzurichten versuchte.
Philipp Meuser schildert, dass sich neben den zahlreichen Investitionsprojekten Nischen auftun für junge russische Architekten, vor allem im Bereich der Innenarchitektur. Die neu entstehenden Interieurs bereichern das Spektrum des architektonischen Schaffens im gegenwärtigen Russland.