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Cheongun-Haus in Seoul von Tectonics Lab
Foto: Kyungsub Shin
Das Wohnhaus am Hang des Berges Bugaksan in Seoul reagiert sowohl auf die historische Patina als auch auf die »generische Modernität« des historischen Stadtzentrums. Der Bauherr – ein emeritierter Professor – entschied sich gegen den im Verfall begriffenen Altbau und für ein neues Haus auf dem Grundstück. Nach dem Abriss übergab man dem Bauherren die Reste des 50 Jahre alten Hauses, das von seinem Vater errichtet wurde: den Holzfußboden, das Fenster-Gitterwerk und die Türplatten.
Nichtsdestotrotz sollte der Neubau eine Erinnerung an das alte Haus enthalten: Die Architekten von Tectonics Lab übersetzten diesen Wunsch in ein Neunquadrat-Raster, eine traditionelle Typologie, die bis heute in der Architektur Ostasiens Anwendung findet. Das neue Wohnhaus symbolisiert einen abstrakten Idealraum: Seine zentralsymmetrische Anordnung ist eine wesentliche Voraussetzung für die konkrete räumliche Struktur. Für einen Wissenschaftler, der sich mit Bildung und Forschung befasst, repräsentiert die Symmetrie des Hauses, das zugleich als Forschungseinrichtung genutzt wird, Harmonie und Klarheit.