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Architekten: LIN Finn Geipel und Giulia Andi, Berlin/Paris mit Cabinet Berger, Saint-Étienne
Der flache Neubau rief Diskussionen hervor, da er direkt in der Achse zwischen Place d’Armes und dem Kopfbau der Fabrik platziert ist. Konzipiert haben die Architekten das 200 Meter lange Gebäude jedoch als filigranen Filter und urbanes Bindeglied im Wechselspiel mit dem Turm, der den Ort weithin sichtbar markiert.
Auch die durch gläserne Raumteiler zonierten Nutzungsbereiche interagieren klimatisch: Das Gewächshaus soll den angrenzenden Zonen Wärmeeinträge im Winter einbringen. Ein Kühl- und Heizboden, die thermische Aktivierung der Gründungspfähle und ein Feld von 24 Erdsonden stellen zusammen mit Photovoltaikpaneelen die Energieversorgung sicher.
Die Hülle bietet zudem ein Experimentierfeld für technologische Neuerungen, das in näherer Zukunft mit Photosynthese-Modulen bestückt sein wird.
Zwei Jahre lang überwachen die Agentur für Umwelt- und Energiemanagement sowie der französische Energieversorger EDF und das wissenschaftliche Zentrum für Gebäudetechnik das klimatische Experiment mittels Sensoren.
Cité du Design in Saint-Étienne

Architekten: LIN Finn Geipel und Giulia Andi, Berlin/Paris mit Cabinet Berger, Saint-Étienne
Die Industriebrache der ehemaligen Waffenmanufaktur ist charakteristisch für Staint-Étienne, einst eine wichtige Bergbau- und Industriestadt 60 km südlich von Lyon. Die verlassenen Fabriken sind zentrumsnaher Bestandteil der urbanen Struktur. Seit 1998 finden in der Universitätsstadt Design-Biennalen statt und verleihen dem Ort eine neue Bedeutung als Design-Zentrum.
Die auf dem großzügigen Fabrikareal positionierte »Cité du Design« soll mit neuen Ausstellungsflächen, Bibliothek und Restaurant Impulse für den Aufschwung setzen. Zudem konnte die Hochschule für Kunst und Design Werkstätten und Lehrräume in den Altbauten unterbringen.
Die auf dem großzügigen Fabrikareal positionierte »Cité du Design« soll mit neuen Ausstellungsflächen, Bibliothek und Restaurant Impulse für den Aufschwung setzen. Zudem konnte die Hochschule für Kunst und Design Werkstätten und Lehrräume in den Altbauten unterbringen.
Der flache Neubau rief Diskussionen hervor, da er direkt in der Achse zwischen Place d’Armes und dem Kopfbau der Fabrik platziert ist. Konzipiert haben die Architekten das 200 Meter lange Gebäude jedoch als filigranen Filter und urbanes Bindeglied im Wechselspiel mit dem Turm, der den Ort weithin sichtbar markiert.
Das stählerne Raumfachwerk erinnert an die Architektur der Fabrikhallen und erlaubt einen stützenfreien Raum. Die Hülle besteht aus gleichseitigen Dreiecken, ausgefacht mit elf verschiedenen Modulen. Diese filtern Licht, absorbieren oder transformieren es in Energie und regulieren Luft- und Wärmehaushalt nach Bedarf.
Auch die durch gläserne Raumteiler zonierten Nutzungsbereiche interagieren klimatisch: Das Gewächshaus soll den angrenzenden Zonen Wärmeeinträge im Winter einbringen. Ein Kühl- und Heizboden, die thermische Aktivierung der Gründungspfähle und ein Feld von 24 Erdsonden stellen zusammen mit Photovoltaikpaneelen die Energieversorgung sicher.
Die Hülle bietet zudem ein Experimentierfeld für technologische Neuerungen, das in näherer Zukunft mit Photosynthese-Modulen bestückt sein wird.
Zwei Jahre lang überwachen die Agentur für Umwelt- und Energiemanagement sowie der französische Energieversorger EDF und das wissenschaftliche Zentrum für Gebäudetechnik das klimatische Experiment mittels Sensoren.