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Eine Musterschule für Sichuan
2008 wütete in der chinesischen Provinz Sichuan ein verheerendes Erdbeben. Mittlerweile läuft der Wiederaufbau – auch mit deutscher Hilfe: Gerade wurde in Mianyang eine neue Grundschule eingeweiht, die Maßstäbe für das energieeffiziente Bauen im Reich der Mitte setzen soll.
Die Mianyang Experimental Primary School in der chinesischen Provinz Sichuan bietet Platz für 18 Klassen mit insgesamt rund 800 Schülern. Entstanden ist das Projekt als Teil der Initiative "Acht Schulen für Sichuan" des Auswärtigen Amtes in Berlin. Von deutscher Seite war an dem Neubau insbesondere die Deutsche Energie-Agentur (dena) beteiligt: Sie lieferte fachliches Know-how und unterstützte das Projekt finanziell.
Für den Neubau wurden deutsche Energieeffizienzstandards an die klimatischen Bedingungen und Baugewohnheiten vor Ort angepasst. Um die Energiebilanz zu verbessern, wurde das Schulgebäude möglichst kompakt gebaut, mit lückenloser Dämmung und doppelt verglasten Fenstern. Effiziente strombetriebene Klimageräte sorgen auch in den kurzen Hitze- und Kälteperioden für angenehme Raumtemperaturen. Eine solarthermische Anlage auf dem Schuldach erwärmt das Wasser. Das Licht kommt aus Energiesparlampen, die zum Teil über Bewegungsmelder gesteuert werden. Im Ergebnis ist das Gebäude 30 Prozent besser als ein vergleichbarer Neubau in Deutschland. Projektpartner der dena sind Fresenius Medical Care und die Sichuan Changhong Group.